Crash, Korrektur & Co.: Neuer „Run“ auf Aktien, eine Gefahr?

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Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr

Steht ein Crash oder eine Korrektur bevor? Grundsätzlich gibt es viele Indikatoren, die man dabei berücksichtigen kann. Für mich gilt dabei weiterhin: Was hoch steigt, kann letztlich auch tief fallen. Wobei das Wörtchen wann einfach nicht mit Sicherheit definiert werden kann.

Es gibt natürlich auch weitere, mal starke und mal nicht so starke Indikatoren für Investoren. Ein Crash oder eine Korrektur ist im Nachhinein nie so recht überraschend. Im Vorfeld haben sich stets einige Dinge abgezeichnet.

Jetzt wiederum könnte der Run auf Aktien ein entscheidendes Merkmal sein, das zumindest für eine volatile Phase spricht. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren hierzu wissen sollten.

Crash, Korrektur & Co.: Der Run auf Aktien

Wie wir jetzt mit Blick auf eine Nachricht der schweizerischen Handelszeitung erkennen können, ist die Gier nach Aktien möglicherweise derzeit besonders groß. Wobei wir zunächst eine Quellenkritik üben sollten: Das Magazin spricht von einer Nachfrage beziehungsweise einem Rekordvolumen beim Kauf von aktienbasierten Fonds. Eine Auswertung, die natürlich bloß einen Teil der potenziellen Gesamtkäufe umfasst.

Aber dieser Indikator könnte womöglich ein Contraindikator für einen Crash oder eine Korrektur sein. Dem Bericht zufolge ist in den vergangenen fünf Monaten mehr Geld in diese speziellen Wertpapiere geflossen als in den gesamten zwölf Jahren davor. In dem besagten Rekordzeitraum habe das Volumen bei 570 Mrd. US-Dollar gelegen. Zwischen dem Jahre 2009 und dem Jahre 2020 lag der Wert hingegen bei ca. 450 Mrd. US-Dollar. Eine Auffälligkeit, zweifellos.

Das kann pars pro toto natürlich für ein hohes Interesse für Aktien sprechen. Und birgt natürlich die Gefahr, dass sich ein solches Potenzial relativ schnell und zeitnah entladen könnte. Ein Crash oder auch eine größere Korrektur benötigen schließlich Futter. Beziehungsweise Volumen, das schnell aus den Aktienmärkten genommen werden kann. Ein solches ist damit gewiss vorhanden.

Nicht nur auf solche Indikatoren setzen

Ein Crash oder eine Korrektur erscheint damit jederzeit möglich. Allerdings impliziert jederzeit auch, dass es noch eine Phase geben könnte, in der die Aktienmärkte weiter steigen. Oder seitwärts tendieren. Oder vielleicht auch beides. Ein fester Ablauf, wie eine volatile Phase aussieht, existiert schließlich nicht.

Für einen ausgewachsenen Crash braucht es außerdem in der Regel einen Auslöser. Beziehungsweise einen sogenannten schwarzen Schwan, der die zuvor euphorischen Marktteilnehmer mit voller Wucht trifft. Das wiederum können wir eigentlich niemals vorhersehen.

Deshalb ist es ratsam, solche Wasserstandsmeldungen aufzunehmen. Ja, sogar ernst zu nehmen. Aber nicht in Angst vor dem nächsten Crash oder der kommenden Korrektur zu verfallen. Business as usual ist meisten die beste Alternative.

Der Artikel Crash, Korrektur & Co.: Neuer „Run“ auf Aktien, eine Gefahr? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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