Dieser sehr erfolgreiche Investor wird gerade optimistisch!

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Wurde vor dem Crash eine Reihe erfolgreicher Investoren pessimistisch, weil sie das Ende eines Konjunkturzyklus und die hohen amerikanischen Aktienbewertungen erkannten, werden genau diese Anleger nun langsam wieder optimistisch. Zwar kann niemand genau wissen, wann die Kurse ihre Talsohle erreichen, aber die aktuell günstigen Bewertungen sind oft zu verlockend, um nicht zuzugreifen.

Die derzeitige Zwangsschließung der Wirtschaft kann nicht ewig andauern. Sie ist ein Versuch, den Virus einzudämmen, um die Krankenhäuser nicht zu überlasten, aber sie ist nicht sehr lange durchzuhalten. Ein Investor, der in dieser Hinsicht wahrscheinlich sehr viel mehr weiß als wir, ist William (Bill) Albert Ackman.

Wer ist Bill Ackman?

Bill Ackman wurde durch seine Investmentgesellschaft Pershing Square, die Anlagefonds managt, bekannt. Sie wurde 2004 gegründet und hat nach Abzug aller Managementgebühren seither durchschnittlich 14,3 % Rendite für ihre Anleger erzielt. Der S&P-500-Index kam im gleichen Zeitraum hingegen nur auf 9,1 %. In Summe sind dies zum Jahresende 2019 745,3 % Rendite gegenüber 303,2 % beim S&P-500-Index.

Seine Fonds verwalteten zum Jahresende 2019 ein Vermögen in Höhe von 8,57 Mrd. US-Dollar. Bill Ackman wurde so selbst zum Milliardär. Seine Strategie ähnelt der von Warren Buffett. Er setzt auf relativ wenige Unternehmen, die er zu günstigen Gelegenheiten erwirbt. Oft nimmt er allerdings auch Einfluss auf das Management seiner Beteiligungen, um einen Turnaround zu begünstigen.

Wie sich Bill Ackman zuletzt verhielt

Erfolgreiche Investoren zu beobachten und von ihnen zu lernen, ist sicherlich kein Fehler. Noch Ende Februar 2020 ging Bill Ackman Absicherungspositionen ein, die er sehr selten verwendet. Zeitgleich blieb er aber weiterhin in seinen Positionen wie Berkshire Hathaway, Agilent oder Chipotle Mexican Grill, um nur einige zu nennen, investiert.

Wahrscheinlich war ihm zu diesem Zeitpunkt schon bewusst, dass das Virus kurzfristig zu einer Zwangsschließung der amerikanischen Wirtschaft führen wird, die er auch selbst für 30 Tage forderte. In der Folge verlor sein Portfolio bis 18. März 2020 nur 6,5 % gegenüber fast 34 % beim S&P-500-Index.

Zeitgleich warnte er vor einer Insolvenzwelle, falls die Wirtschaft zu lange geschlossen bliebe. Seither hat sich das Coronavirus in den USA (wie auch im Rest der Welt) sprunghaft ausgebreitet, was die Regierung tatsächlich zu einer Grenzschließung (was allerdings wenig Wirkung hat, wenn das Virus schon im Land ist) und einem Herunterfahren der Wirtschaft bewog. Dazu wurden die Wirtschaft stützende Maßnahmen in Billionenhöhe bereitgestellt.

Am 23. März 2020 änderte Bill Ackman plötzlich seine Meinung komplett. „Wir haben alle Hedgepositionen verkauft und sind eine große Wette auf eine Erholung der amerikanischen Wirtschaft eingegangen“, erklärte der Investor.

Neben Nachkäufen bei seinen Positionen in Berkshire Hathaway oder Lowes kaufte er auch Starbucks-Aktien, die vom Hoch deutlich gefallen waren. Hier kam ganz sicher der Value-Investor in ihm durch, der die günstigen Bewertungen einfach nutzen musste. Andererseits setzt er damit auch auf eine nur kurze Schließungsphase der amerikanischen Wirtschaft.

Wir bei Motley Fool können zwar nicht wissen, ob die Krise schnell vorbeigeht, aber tiefe Kurse sind immer eine gute Gelegenheit, vorsichtig und je nach Kursrückgang nachzukaufen.

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Christof Welzel besitzt Berkshire Hathaway-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien), Chipotle Mexican Grill und Starbucks und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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