Pressestimme: 'Märkische Oderzeitung' zu SPD / Russland
FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung" zu SPD / Russland:
"Viel wurde in den vergangenen Tagen etwa darüber gerätselt, ob der ehemalige Bundeskanzler und Gazprom-Lobbyist Gerhard Schröder für die deutsche Sozialdemokratie spricht, wenn er darüber räsoniert, dass das Säbelrasseln in der Ukraine aufhören müsse und keine Waffen dorthin geliefert werden dürften. Versteht man die SPD-Spitze richtig, findet sie Schröders ersten Punkt falsch, sieht sich aber im zweiten Punkt von ihm bestätigt. Folglich dürfte der Partei also nichts leichter fallen, als sich von Schröder zu distanzieren und den Alt-Kanzler ins Abseits zu stellen. Doch so einfach liegen die Dinge nicht. Denn ein nicht unerheblicher Teil der SPD-Mitglieder teilt Schröders Einschätzung, dass Putin nur deshalb seine Truppen an die Grenze schicke, weil er sich vom westlichen Verteidigungsbündnis Nato bedroht fühle. Ähnlich sieht es auch in Sachen Sanktionen aus, über die es in der SPD-Spitze durchaus ein gemischtes Meinungsbild gibt."/yyzz/DP/he