Thyssenkrupp wird nach Milliardenverlust keine Dividende ausschütten

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Die Aktionäre der Thyssenkrupp AG (ISIN: DE0007500001) erhalten das zweite Jahr in Folge keine Dividende, wie am Donnerstag berichtet wurde. Letztmals wurde im Februar 2019 für das Geschäftsjahr 2017/2018 eine Dividende von 0,15 Euro ausgeschüttet.

Im Geschäftsjahr 2019/2020 (30. September) sank der Umsatz des ehemaligen DAX-Konzerns um 15 Prozent auf 28,9 Mrd. Euro, wie weiter mitgeteilt wurde. Das bereinigte EBIT lag bei -1,6 Mrd. Euro (Vorjahr: -110 Mio. Euro). Damit wurde die im August angepasste Ergebnisprognose (-1,7 Mrd. Euro bis -1,9 Mrd. Euro) leicht übertroffen.

Aufgrund des Verkauf des profitablen Aufzugsgeschäft für gut 17 Mrd. Euro meldete Thyssenkrupp einen Jahresüberschuss von 9,6 Mrd. Euro (Vorjahr: -260 Mio. Euro). Unter dem Strich wurde aber ein Nettoverlust von 5,5 Mrd. Euro (Vorjahr 1,2 Mrd. Euro) auf das fortgeführte Geschäft verbucht. In den kommenden drei Jahren sollen zusätzlich 5.000 Arbeitsplätze wegfallen. Das Unternehmen hatte bereits im Mai 2019 einen Abbau von 6.000 Stellen angekündigt. Insgesamt werden 11.000 Stellen gestrichen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2020/2021 rechnet der Vorstand beim Umsatz in Abhängigkeit der Erholung des weltweiten Automobilmarktes mit einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (Vorjahr: 28,9 Mrd. Euro). Dabei wird ein Jahresfehlbetrag von über -1 Mrd. Euro erwartet. Darin sind erneut Aufwendungen für weitere Restrukturierungen im mittleren dreistelligen Millionenbereich vorgesehen.

Redaktion MyDividends.de

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