Beste China-ETFs – dynamisch wachsen mit der Volksrepublik

China gehört zu den wachstumsstärksten Volkswirtschaften der Welt. Das sogenannte Reich der Mitte spielt in vielen Branchen eine Schlüsselrolle. Statt mühsam einzelne Titel dieses aufstrebenden Marktes herauszupicken, sicherst du dir mit den besten China‑ETFs geballtes Wachstumspotenzial für dein Depot. Diese Fonds orientieren sich an Leitindizes, wie dem MSCI China oder dem FTSE China A50. Sie vereinen eine Vielzahl an Unternehmen, die die Volksrepublik China prägen und repräsentieren.

MSCI China oder FTSE China A50: Welcher Index passt zu mir?

Der MSCI China bildet mit über 700 großen und mittelgroßen Unternehmen eine breite Palette des chinesischen Aktienmarktes ab. Der FTSE China A50 konzentriert sich hingegen ausschließlich auf die 50 größten börsennotierten A‑Aktien des chinesischen Festlands. Überlege dir deshalb, ob du lieber breit in verschiedene Marktsegmente investieren oder gezielt auf die führenden Unternehmen aus Shanghai und Shenzhen setzen möchtest.

Nachfolgend stellen wir einige wichtige Merkmale dieser Indizes für dich gegenüber:

Sind China-ETFs eine sinnvolle Ergänzung für dein Depot?

Ein ETF auf den chinesischen Aktienmarkt kann für dich eine spannende Option sein, um von Chinas Wachstumspotenzial zu profitieren. Du solltest allerdings auch bereit sein, stärkere Schwankungen in Kauf zu nehmen.  

Bevor du dich für einen bestimmten Fonds entscheidest, solltest du die aktuellen Kennzahlen genau prüfen. In den folgenden Tabellen findest du eine Übersicht über die am besten laufenden, kostengünstigsten und größten China‑ETFs. Die Tabellen kannst du nach Ertragsverwendung (ausschüttend oder thesaurierend) und nach Brokern mit Sparplanangeboten eingrenzen.

Die 3 größten China-ETFs

Die 3 China-ETFs mit der besten 1-Jahres-Performance

Die 3 China-ETFs mit den niedrigsten laufenden Kosten

Neben den obigen Tabellen geben dir deine eigenen Antworten auf folgende Fragen eine wertvolle Entscheidungshilfe.

Welche Rolle spielt der Wechselkurs bei China‑ETFs?

Viele chinesischen ETFs notieren in US‑Dollar oder Hongkong‑Dollar. Das bedeutet, dass Wechselkursbewegungen zwischen deiner Heimatwährung und diesen Währungen deine Rendite beeinflussen können. Ein starker Euro kann deine Erträge schmälern, während ein schwächerer Euro deine Rendite erhöht. Behalte dieses Währungsrisiko bei deiner Entscheidung für Länder-ETFs aus dem Reich der Mitte immer im Hinterkopf.

Wie viel Schwankung halte ich aus?

Die chinesischen Aktienmärkte sind bekannt für ihre – gegenüber vielen westlichen Märkten – höhere Volatilität. Politische Entscheidungen, neue Regulierungen oder veränderte Konjunkturdaten können kurzfristig starke Ausschläge verursachen. Wenn du dein Portfolio um den für dich besten China‑ETF erweiterst, solltest du also mit deutlichen Schwankungen rechnen und dich davon nicht sofort verunsichern lassen.

Wie wichtig ist mir politische Stabilität?

China ist ein stark regulierter Markt. Eingriffe der Regierung in bestimmte Branchen, wie Technologie, Bildung oder Immobilien, können die Kurse einzelner Titel oder ganzer Sektoren massiv beeinflussen. Möchtest du in chinesische Fonds investieren, musst du solche politischen Einflüsse akzeptieren. Im Gegenzug für das höhere Risiko versprechen Exchange Traded Funds der Volksrepublik langfristig ein interessantes Wachstumspotenzial.

Bin ich gewillt, mein Geld langfristig anzulegen?

Aufgrund der Rahmenbedingungen im Reich der Mitte und der starken Schwankungen seiner ETFs eignen sich diese vor allem für Anleger mit längerem Anlagehorizont. Es lohnt sich, mindestens fünf bis zehn Jahre investiert zu bleiben. So kannst du Marktschwankungen aussitzen und vom langfristigen Wachstum profitieren.

Möchte ich gezielt in A‑Aktien investieren?

Nicht alle Fonds investieren in dieselben Aktienarten. A‑Aktien sind chinesische Festlandsaktien, die in Shanghai oder Shenzhen gehandelt werden. Daneben gibt es H‑Aktien, die an der Börse in Hongkong notiert sind. Einige Indizes, wie der MSCI China, kombinieren verschiedene Aktienarten. Der FTSE China A50 hingegen konzentriert sich ausschließlich auf A‑Aktien, sprich auf führende Unternehmen des chinesischen Binnenmarkts. Diese Fokussierung beeinflusst deine regionale Abdeckung, das Liquiditätsprofil und die Branchenstruktur deines ETFs.

Entspricht die Branchenverteilung meinen Vorstellungen?

Schwerpunkte der besten China‑ETFs sind häufig Technologie-, Finanz- und Konsumgüterunternehmen. Wichtige Aktienwerte sind beispielsweise Alibaba, Tencent oder die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC). Aber auch Energie- und Rohstoffwerte sind oft vertreten. Wenn du bewusst stärker oder schwächer in bestimmte Sektoren investieren möchtest, überprüfe daher die Branchengewichtung des jeweiligen Index.

Chancen von China-ETFs

  • Breite Länderstreuung: Dein Investment verteilt sich auf viele verschiedene Unternehmen in unterschiedlichen Regionen Chinas. Durch diese breite Aufstellung haben Probleme in einem einzelnen Sektor oder Unternehmen einen geringeren Einfluss auf dein Depot.
  • Wachstumsstarke Märkte: China gilt trotz oder gerade wegen der kurzfristigen Marktschwankungen als eine der dynamischsten Volkswirtschaften weltweit. Langfristig kannst du von einer wachsenden Mittelschicht mit steigendem Konsum und technologischer Vorreiterrolle profitieren.
  • Zugang zu Schlüsselbranchen: Viele chinesischen ETFs sind stark in Technologie‑, Finanz- und Konsumwerte investiert. Diese Branchen haben sich in den letzten Jahren überdurchschnittlich entwickelt. Sie bieten auch künftig ein großes Wachstumspotenzial.
  • Riesige Binnenwirtschaft: Mit über einer Milliarde Einwohnern verfügt China über einen unfassbar großen Heimatmarkt. Ein großer Teil seines Marktwachstums stammt aus dem Binnenkonsum. Das macht chinesische Unternehmen unabhängiger von Exporten.
  • Hohe Liquidität: Fonds auf bedeutende chinesische Indizes werden an internationalen Börsen rege gehandelt. Dadurch kannst du deine Anteile flexibel kaufen oder verkaufen, ohne große Kursabschläge in Kauf nehmen zu müssen.

Risiken von China-ETFs

  • Politische Eingriffe: Staatliche Regulierungen oder neue Gesetze können einzelne Branchen völlig unvorhergesehen stark belasten. So waren zum Beispiel schon verschärfte Auflagen für Internetkonzerne oder strengere Regelungen im Bildungssektor Auslöser für deutliche Kursrückgänge.
  • Volatile Märkte: Die chinesischen Aktienmärkte reagieren oft sensibler auf Nachrichten als westliche Märkte. Dadurch können selbst breit gestreute China‑Fonds kurzfristig deutliche Kursschwankungen aufweisen.
  • Wechselkursabhängige Rendite: Viele chinesischen ETFs notieren in US‑Dollar oder Hongkong‑Dollar. Schwankungen dieser Währungen gegenüber dem Euro können deine Rendite zusätzlich beeinflussen – positiv wie negativ.
  • Globale Abhängigkeiten: Auch wenn China eine starke Binnenwirtschaft hat, ist das Land eng mit dem Welthandel verknüpft. Handelskonflikte oder geopolitische Spannungen wirken sich schnell auf die Kurse aus.
  • Starke Indexkonzentration: Einige Indizes sind massiv von wenigen großen Unternehmen abhängig. Schwächelt eines dieser Schwergewichte, hat das überproportionalen Einfluss auf die Performance deines Exchange Traded Funds.

So startest du dein Investment

1. Art des Einstiegs wählen

Überlege dir, wie du dein Geld investieren möchtest: in Form von regelmäßigen Sparraten oder einer einmaligen Anlage.

  • Sparplan: Mit einem Sparplan sammelst du nach und nach immer mehr Geld in deinem Depot an. Dabei nutzt du den Durchschnittskosteneffekt.
  • Einmalanlage: Entscheidest du dich für eine einmalige Anlage, steigt oder fällt dein Vermögenswert unmittelbar nach der Einzahlung mit dem Kurswert.

2. Depot und Handelsplatz festlegen

Wähle einen Online‑Broker, der China‑ETFs zu günstigen Konditionen anbietet. Viele Anbieter haben Aktionen für bestimmte Exchange Traded Funds oder Sparpläne, bei denen keine Kaufgebühren anfallen. Nach der Depoteröffnung kannst du deinen Wunsch-Fonds direkt kaufen oder deinen Sparplan einrichten.

3. Passenden ETF auswählen

Es gibt zahlreiche ETFs auf China-Aktien, beispielsweise von iShares, UBS oder Franklin. Jeder Emittent setzt dabei auf leicht unterschiedliche Strategien und Strukturen.

Manche Fonds replizieren den zugrunde liegenden Index physisch, andere bilden ihn synthetisch nach. Manche schütten ihre Erträge aus, andere legen diese wieder an. Außerdem unterscheiden sich die Kosten, die für Verwaltung und Betrieb der verschiedenen Fonds anfallen.

Einen „besten“ China‑ETF gibt es nicht. Welcher Fonds für dich passt, hängt von deinen Anlagezielen und deinem persönlichen Stil ab. Nutze deshalb unsere Übersichten, um die Kennzahlen der Fonds in Ruhe zu vergleichen und deinen Favoriten zu bestimmen.

Unser Tipp: Erst testen, dann investieren

Bevor du echtes Geld investierst, teste verschiedene ETFs zunächst virtuell – in einem kostenlosen Musterdepot. So kannst du ohne Risiko beobachten, wie sich die unterschiedlichen Fonds entwickeln und welcher davon zu deiner Anlagestrategie passt.

Ein ETF auf Chinas Wachstum

Möchtest du mit nur einem Wertpapier an der wirtschaftlichen Entwicklung einer der größten und dynamischsten Volkswirtschaften der Welt teilhaben? Möchtest du außerdem von einer breiten Streuung und der hohen Liquidität etablierter Indizes profitieren? Wenn du dir trotz dieser Chancen auch der länderspezifischen Risiken bewusst bis, dann ist ein China-ETF eine gute Anlagemöglichkeit für dich.