Öl-Riese Petrobras crasht 20 Prozent und zieht brasilianische Börse mit nach unten – forcierter Führungswechsel durch Bolsonaro

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Die brasilianische Börse ist zum Start in die neue Woche kräftig unter Druck geraten. Als Grund galt der Rauswurf des Chefs von Petrobras, Roberto Castello Branco, durch Brasiliens Präsidenten Jair Bolsonaro.

Nach Kritik an der Preispolitik des Ölkonzerns will Bolsonaro die Spitze des halbstaatlichen Unternehmens neu mit dem ehemaligen General Joaquim Silva e Luna besetzen. Bolsonaro versucht mit dem Wechsel, die wegen der jüngsten Erhöhungen der Kraftstoffpreise erbosten Lkw-Fahrer zu besänftigen.

Petrobras-Aktie crasht 20 Prozent

Die Petrobras-Anteile brachen am Montag um 20 Prozent ein und belasteten damit den brasilianischen Leitindex Bovespa schwer. Er rutschte bislang um mehr als fünf Prozent auf 112.220 Punkte ab und setzte damit seine jüngste Verlustserie fort.

Für die Aktien von Petrobras hagelte es Analystenabstufungen. Investoren seien besorgt, die hastige Berufung eines neues Chefs könnte eine Abkehr von der bislang marktfreundlichen Haltung bedeuten, hieß es. Der Bewertungsabschlag auf die globale Konkurrenz im Ölsektor dürfte sich vergrößern und der Verkauf von Raffinerien könnte sich verzögern, sodass sich auch der Schuldenabbau weiter hinziehen könnte, äußerten Analysten ihre Bedenken.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Antonio Salaverry / Shutterstock.com

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