ROUNDUP: Hypoport steigert Geschäft kräftig - Aktie legt zu

dpa-AFX · Uhr
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BERLIN (dpa-AFX) - Eine hohe Nachfrage nach privaten Immobilienkrediten hat dem Finanzdienstleister Hypoport einen starken Start ins Jahr beschert. Auf der hauseigenen Kreditplattform Europace legte das Transaktionsvolumen im ersten Quartal um mehr als ein Viertel zu und überschritt erstmals in einem Jahresviertel die Marke von 30 Milliarden Euro, wie Hypoport am Mittwoch in Berlin mitteilte. Vorstandschef Ronald Slabke sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass der Anstieg der Kreditzinsen das Geschäft seines Unternehmens nicht bremsen wird.

Für Hypoport-Aktien ging es nach den Neuigkeiten aufwärts: Im vorbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate legte das im MDax gelistete Papier im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Vorabend um knapp sechs Prozent zu.

Im ersten Quartal erreichte das Transaktionsvolumen bei Europace 33,8 Milliarden Euro - 26 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 habe Europace für die Vermittlung eines solchen Kreditvolumens noch ein halbes Jahr benötigt, sagte Slabke.

Der Manager verwies auf den allgemeinen Anstieg der Kreditzinsen, den vorübergehenden Stopp der Bundesförderung für effiziente Gebäude, höhere Risikopuffer der Banken für Wohnimmobilienkredite und eine angebliche Blase bei den Immobilienpreisen. "Wir haben sehr deutlich gemacht, dass wir - entgegen Aussagen einzelner Marktbeobachter - aus diesen Themen keine negativen Auswirkungen auf unsere Geschäftsmodelle der privaten Immobilienfinanzierung sehen." Im Gegenteil erwarte Hypoport für 2022 eine starke Entwicklung.

Europace ist die größte Hypoport-Sparte und eine Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Das Unternehmen arbeitet auch mit Genossenschaftsbanken und Sparkassen zusammen. In diesem Bereich zog das Geschäft im ersten Quartal besonders deutlich an.

Außerdem gehören der Finanzvermittler Dr. Klein, eine Immobilienplattform sowie eine Versicherungsplattform zum Unternehmen. Bei Dr. Klein stieg das Vertriebsvolumen im ersten Quartal um 34 Prozent./stw/ngu/stk

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