ROUNDUP: Schaeffler mit Ergebnisbelastungen - Neue Prognose

dpa-AFX · Uhr

HERZOGENRAURACH (dpa-AFX) - Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler ist im ersten Quartal deutlich vom Kriegsausbruch in der Ukraine und von Problemen in den Lieferketten belastet worden. Der Umsatz kletterte nach vorläufigen Zahlen im Jahresvergleich zwar um 5,6 Prozent auf 3,76 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag in Herzogenaurach mitteilte. Allerdings hätte der Konzern ohne Wechselkurseffekte nur um 1,9 Prozent zugelegt. In der Autozuliefersparte ging der Erlös währungsbereinigt sogar um 3,2 Prozent zurück. Das Geschäft mit der übrigen Industrie lief hingegen erneut deutlich besser.

Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern sackte um gut ein Drittel auf 258 Millionen Euro ab. Die entsprechende Marge sank von 11,2 Prozent auf 6,9 Prozent. Vor Ein- und Auszahlungen flossen dem Unternehmen nur 14 Millionen Euro an freien Mitteln (Free Cashflow) zu, vor einem Jahr waren es 130 Millionen Euro gewesen. Angaben zum Nettogewinn machte Schaeffler zunächst nicht.

Die Franken haben sich allerdings nach dem aus ihrer Sicht "guten ersten Quartal" nun wieder zu einem Jahresausblick durchgerungen. Das Umsatzwachstum in diesem Jahr peilt Schaeffler nun bei währungsbereinigt 6 bis 8 Prozent an. Die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern dürfte zwischen 5 und 7 Prozent liegen. Vor Ein- und Auszahlungen für Übernahmen und Verkäufe von Unternehmensteilen strebt das Management um Chef Klaus Rosenfeld einen freien Mittelzufluss von mehr als 250 Millionen Euro an, der aber unter dem Vorjahreswert (523 Mio) bleiben dürfte. Die Aktie legte am Montag nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate um 0,3 Prozent gegenüber dem Xetra-Schluss zu.

Schaeffler hatte im März die eigentlich ins Auge gefasste Prognose nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs ausgesetzt. Schaeffler hatte sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, den Umsatz in diesem Jahr um 7 bis 9 Prozent zu steigern und eine bereinigte operative Marge von 6 bis 8 Prozent zu erzielen. Von Bloomberg befragte Analysten rechneten zuletzt mit rund 6 Prozent Umsatzwachstum in diesem Jahr und einer operativen Marge von etwas mehr als 7 Prozent./men/la

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