ABB trennt sich von restlichem Stromnetz-Geschäft

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Zürich (Reuters) - Der Elektrotechnikkonzern ABB verkauft die verbleibende Beteiligung am Stromnetz-Gemeinschaftsunternehmen Hitachi Energy an Hitachi.

Der japanische Konzern habe seine Kaufoption ausgeübt, die im Dezember 2018 zwischen den Parteien vereinbart worden war, wie ABB am Freitag mitteilte. Der Wert der restlichen Beteiligung von 19,9 Prozent belaufe sich auf 1,679 Milliarden Dollar. ABB gehe von einem Mittelzufluss in Höhe von rund 1,425 Milliarden Dollar aus. Die Transaktion unterliege der Zustimmung der zuständigen Behörden und solle im vierten Quartal 2022 abgeschlossen werden.

"Wir freuen uns, dass wir eine Vereinbarung zum verbleibenden Teil der Transaktion früher als erwartet und zu günstigen Konditionen erreichen konnten", erklärte ABB-Finanzchef Timo Ihamuotila. Damit stärke das Schweizer Unternehmen die Bilanz weiter und verschaffen sich mit Blick auf die Kapitalallokation zusätzlichen Spielraum.

Gleichzeitig gab ABB bekannt, für das im Jahr 2015 vergebene Kusile-Projekt in Südafrika Rückstellung in Höhe von rund 325 Millionen Dollar zu bilden. Dies werde das Ergebnis des dritten Quartals 2022 belasten. Hintergrund der Rückstellung seien Gespräche mit den zuständigen Behörden. Auf der Grundlage dieser Gespräche gehe ABB davon aus, dass keine wesentlichen zusätzlichen Rückstellungen für diese Angelegenheiten gebildet werden müssten. ABB hoffe, in naher Zukunft eine endgültige Einigung erzielen zu können.

(Bericht von Oliver Hirt. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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