Fresenius-Aktie: Externer Druck

The Motley Fool · Uhr

Bei der Fresenius-Aktie (WKN: 578560) hat es zur Mitte der Woche ein starkes Lebenszeichen gegeben. In der Spitze kletterte die Aktie um fast 10 %. Zum deutschen Handelsschluss stand immerhin ein Plus von 4,54 % auf den Tafeln. Das ist solide, aber mit einem Aktienkurs von 21,63 Euro immer noch vergleichsweise preiswert.

Aber es gibt einen Grund, warum die Fresenius-Aktie eine solche Performance hingelegt hat. Möglicherweise steigt der externe Druck. Ein neuer, aktivistischer Investor könnte bei dem Dividendenaristokraten den Turnaround stärker forcieren. Schauen wir uns das etwas näher an.

Fresenius-Aktie: Gerüchte um einen Hedgefonds!

Wie jedenfalls die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, könnte es bei der Fresenius-Aktie einen neuen Investor geben: Elliott Management unter der Leitung von Paul Singer soll womöglich eine Beteiligung an dem DAX-Gesundheitskonzern aufgebaut haben. Das führte dazu, dass die Investoren ebenfalls die Aktie suchten.

Konkret brodelt die Gerüchteküche, was der Ansatz von Paul Singer sein könnte. Er gilt jedenfalls als aktivistischer Investor. Möglicherweise sei es sein Anliegen, die Konzernstruktur des DAX-Gesundheitskonzerns aufzuspalten, um die einzelnen Werte zu isolieren. Seit geraumer Zeit existieren Gerüchte, wonach zum Beispiel Helios vor einem Teilverkauf stehen könnte. Zudem forderten einige Investoren und Analysten bereits, dass man Medical Care in die Eigenständigkeit führen sollte.

Wenn es bei der Fresenius-Aktie wirklich zu einer Aufspaltung kommen sollte, so könnte der jetzige Wert nicht mehr die Summe der Einzelteile reflektieren. Deshalb scheinen die Investoren die Aktie kurzfristig orientiert gesucht zu haben. Trotzdem: Es bleiben zunächst Gerüchte, die noch nicht bestätigt sind.

Die allgemeine Investitionsthese

Bei der Fresenius-Aktie könnte es jedoch auch insgesamt eine solide Value-These geben. Ein Einstieg von Paul Singer und etwas externer Druck führen womöglich zu einem rascheren Turnaround. Möglicherweise aber eben auch zur Umgestaltung, wenn sich ein Hedgefonds der Ausgangslage annimmt.

Generell ist die Fresenius-Aktie jedoch auch günstig bewertet. Bei dem jetzigen Aktienkurs dürfte das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei knapp über 7 liegen. Auch die Dividendenrendite ist weiterhin mit 4,25 % vergleichsweise hoch. Mit Sicherheit dürfte auch das eine Rolle gespielt haben, wenn Paul Singer einen Anteil an dem DAX-Dividendenaristokraten aufgebaut hat.

Es sind spannende Zeiten für diese DAX-Aktie. Aber vielleicht gibt es eben auch eine Chance, die der Markt lange Zeit ignoriert hat, die aber jetzt, wo womöglich ein Hedgefonds einen Anteil erworben hat, relevant geworden ist.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

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