Deutsche Börse AG: Gewinne durch steigende Unsicherheit!

Financial Service Group · Uhr

Ein negativer Analystenkommentar belastete am Dienstag, 21. Februar, die Aktie der Deutschen Börse. In einem schwachen Marktumfeld verlor die Aktie des Dax-Konzerns bis zu 3,6 Prozent, nachdem die Investmentbank Jefferies ihre Empfehlung von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt hatte. Analyst Tom Mills schreibt in seiner Studie, dass ihm die Markterwartungen für 2024 und 2025 mittlerweile sehr ambitioniert erscheinen. Er sieht daher Korrekturrisiken, die die Aktie trotz moderater Bewertung belasten könnten. Er senkte daher sein Kursziel von 210 auf 190 Euro. Das Tagestief lag bei 165,40 Euro, im Tagesverlauf machte die Aktie aber einen Großteil der Verluste wieder wett. Auch gestern schloss das Papier mit einem Minus von 2,78 Prozent. Die Aktie des Börsenbetreibers gehörte 2022 zu den Gewinnern. Sie ist seit Jahresbeginn um weitere sechs Prozent gestiegen, was unter der Entwicklung des breiter aufgestellten Dax liegt.

Zum Chart

Der Aktienkurs der Deutschen Börse AG befindet sich seit Juni 2012 in einem stetigen Aufwärtstrend, der nur im Corona-Sell-Off Mitte März 2020 kurz durchbrochen wurde und in den Monaten danach eine Übertreibung nach oben durchlief. Auch der Abverkauf am Markt aufgrund des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine am 24. Februar 2022 verursachte einen „V“-förmigen Kurseinschnitt. Im kleineren Maßstab folgten auf den „Ukraine-Rebound“ eine Seitwärtskonsolidierung und die Bildung einer Support-Zone im Bereich von 165,65 Euro. Aktuell wird die Unterstützung bei 165,65 Euro erneut getestet. Der Kurs ist gegenwärtig im unteren Viertel des Aufwärtstrends positioniert und könnte die am 6. Januar 2023 begonnene Aufwärtsbewegung fortsetzen, ohne dass der Trend verlassen wird. Bis in das Jahr 2025 ist ein Zuwachs beim Gewinn je Aktie von 8,90 Prozent geplant. Das erwartete KGV 2025 sinkt dabei auf aktuell 17,30 Euro. Aufgrund der faktischen Monopolstellung am deutschen Markt und der steigenden Gewinndynamik wirkt dies nicht als abgehoben.

Deutsche Börse AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 165,65 // 175,10 Euro
Unterstützungen: 158,85 // 150,35 Euro

Fazit

Nach einem negativen Kommentar von Analyst Tom Mills von Jefferies am 21. Februar stürzte der Kurs intraday ab, ging aber nur mit einem moderaten Minus aus dem Handel. Das Kursziel liegt immer noch bei 190 Euro. Dies entspricht einem ungehebelten Potenzial von 15 Prozent.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN JC1QC5) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der Deutschen Börse AG in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 2,99 profitieren. Das Ziel sei bei 190,01 Euro angenommen (8,01 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 33 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 155,25 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 4,54 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 2,7 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JC1QC5 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 5,47 – 5,48 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 110,94 Euro Basiswert: Deutsche Börse AG
KO-Schwelle: 110,94 Euro akt. Kurs Basiswert: 164,60 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 8,01 Euro
Hebel: 2,99 Kurschance: + 45 Prozent
Quelle J.P. Morgan

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