Encavis will keine Dividende ausschütten

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Der Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG (ISIN: DE0006095003) will auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten, wie am Dienstagabend berichtet wurde. Begründet wurde der Schritt mit den ambitionierten Zielen zum Kapazitätsausbau. So sollen mit rund 5,8 Gigawatt (GW) bis Ende 2027 mehr als das 2,5-fache der heutigen Erzeugungskapazität ans Netz angeschlossenen sein. Im letzten Jahr wurde noch eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 ausgeschüttet.

Der im MDAX gelistete Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 487,3 Mio. Euro. Hierin enthalten sind Umsätze in Höhe von rund 24,9 Mio. Euro, die durch die europaweit implementierten Systeme zur Deckelung der Strompreise abgeschöpft werden. Somit ergibt sich operativ ein Umsatz in Höhe von 462,5 Mio. Euro – eine Steigerung um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 332,7 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) lag mit 350,0 Mio. Euro 37 Prozent über Vorjahr (256,4 Mio. Euro). Insgesamt erzielte Encavis im Geschäftsjahr 2022 ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von gut 0,60 Euro für das Geschäftsjahr 2022 – eine Steigerung um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 0,48 Euro je Aktie.

Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2023 von einer leicht rückläufigen Entwicklung der Umsatzerlöse auf etwas mehr als 460 Mio. Euro aus, das sind 440 Mio. Euro nach Abzug der Strompreisbremsen. Das operative EBITDA wird voraussichtlich mehr als 310 Mio. Euro betragen. Das operative Ergebnis je Aktie soll mehr als 0,60 Euro betragen und damit den Vorjahreswert leicht übertreffen (2022: 0,60 Euro).

Die heutige Firma entstand im Jahr 2018 durch den Zusammenschluss der Capital Stage AG und der Chorus Clean Energy AG. Encavis erwirbt und betreibt Solarparks und (Onshore-)Windparks in zwölf Ländern Europas.

Redaktion MyDividends.de

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