NVIDIA: Mit Schwung nach oben!

Financial Service Group · Uhr

Für Chiphersteller sind KI-Anwendungen wie Sprachalgorithmen wegen hoher Rechenleistungen eine Wohltat. Allein Rechenleistungen von ChatGPT belaufen sich schätzungsweise auf rund drei Millionen US-Dollar am Tag, das heißt mehr als eine Milliarde Dollar pro Jahr. Je mehr Rechenleistung benötigt wird, umso mehr und desto hochwertigere Chips sind im Einsatz. Die Strategen der Schweizer Großbank UBS heben unter den Chipproduzenten vor allem Nvidia hervor. So habe OpenAI 10.000 Grafikprozessoren des US-Halbleiterkonzerns beansprucht, um ChatGPT zu trainieren. Auch die BofA betont die Vormachtstellung des US-Halbleiterherstellers, der am Markt der Grafikchips für hochkomplexe Rechenaufgaben einen Umsatzanteil von 85 Prozent hat.

Zum Chart

Die Nvidia-Aktie hat seit 13. Oktober 2022 knapp 150 Prozent zugelegt und ist damit einer der Top-Performer der Nasdaq. Zwar ging auch hier der Gewinn im vierten Quartal zurück, fiel aber zumindest höher aus als erwartet. Die Aktie wird indes mit einem erwarteten KGV 2023 von 82 bewertet und ist damit nicht mehr billig. Im übergeordneten Bild hat die Aktie von NVIDIA nach der langen Verlustphase mit einem Minus in der Spitze von knapp 70 Prozent wieder Boden gut gemacht. Der Kurs stoppte seinen Abwärtstrend im Bereich des Kernwiderstandes von 108,13 US-Dollar am 13. Oktober 2022. Im Vorfeld wurde der Abwärtstrend am 10. November signifikant durchbrochen und eine Aufwärtssequenz gestartet. Dabei wurde der Kernwiderstand bei 227,56 US-Dollar bezwungen und weiterer Boden gutgemacht. Die zentrale Stellung im Markt für Hochleistungschips könnte dafür sorgen, dass zukünftig positive Nachrichten die Marktteilnehmer dazu animieren, die Aktie wieder auf das All Time High zu hieven. Die hohen KGVs bis in das Geschäftsjahr 2024/25 deuten aber an, dass der Kurs nicht mehr in diesem Tempo weiter hochlaufen sollte.

NVIDIA Corporation (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 286,34 // 346,47 US-Dollar
Unterstützungen: 227,56 // 188,43 US-Dollar

Fazit

Der Aktienkurs von NVIDIA hat die seit Ende November 2021 andauernde Schwächephase beendet und erzielte gemessen vom partiellen Tief bei 108,13 US-Dollar am 13. Oktober 2022 ein Plus von rund 150 Prozent. Das erwartete KGV 2022/23 liegt aktuell wieder bei 82, womit die Anleger ein starkes Wachstum des Chipriesen zum großen Teil vorweggenommen haben.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN MB4DLL) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie von NVIDIA in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,02 profitieren. Das Ziel sei bei 331,47 US-Dollar angenommen (14,03 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 33 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 221,57 US-Dollar platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 3,89 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,3 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MB4DLL Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 8,34 – 8,35 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 180,69 US-Dollar Basiswert: NVIDIA Corporation
KO-Schwelle: 180,69 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 269,82 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 14,03 Euro
Hebel: 3,02 Kurschance: + 68 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Citigroup Global Markets Deutschland AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Meistgelesene Artikel