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Börse Stuttgart-News: Aktien weekly

Börse Stuttgart · Uhr

STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Aktien-Marktbericht der Börse Stuttgart

Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien

Deutschland

Nach dem verlängerten Wochenende kletterte der DAX zum Start in die neue Handelswoche am Dienstag auf 16.011 Punkte. Die Freude währte aber nur kurz, denn im Anschluss legte das deutsche Aktienbarometer den Rückwärtsgang ein und erreicht am Donnerstagvormittag sein vorläufiges Wochentief bei 15.662 Punkten. Die Anleger richteten diese Woche ihr Hauptaugenmerk auf die Leitzinsentscheidungen der Fed und EZB. Beide Notenbanken erhöhten ihre Leitzinsen um 0,25%. Dies war im Vorfeld von den meisten Experten so erwartet worden. Spannend bleibt zu sehen, ob sich nun die Zinspause andeutet, von der einige Marktteilnehmer mittlerweile ausgehen. Hinzu kommt die sich im vollen Gange befindliche Berichtssaison, welche die Anleger mit einer Flut an Quartalszahlen versorgt. In der kommenden Woche stehen neue Konjunkturdaten im Terminkalender und könnten für weitere Impulse sorgen.

BASF

Im Handel mit Inlandsaktien stehen diese Woche die Papiere von BASF mit 1.092 Preisausführungen an der Spitze. Dahinter folgt Mercedes-Benz mit 976 Preisfeststellungen. Der deutsche Chemieriese BASF veröffentlichte seine Zahlen für das abgelaufene Quartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Umsatz um 24,19% auf 17,5 Milliarden Euro. Ebenfalls zurück ging der Gewinn je Aktie, dieser lag im Vorjahr noch bei 2,70 Euro, im ersten Quartal 2023 wurden 1,93 Euro erzielt. Für die BASF-Aktie geht es diese Woche um 8,4% auf 46 Euro nach unten. Damit vergrößert sich wieder der Abstand zum durchschnittlichen Analysten-Kursziel von 55,09 Euro. Mehrere BASF-Vorstandsmitglieder tätigten zudem in den letzten Tagen Insider-Käufe.

Mercedes-Benz

Der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz hielt am Mittwoch seine Hauptversammlung ab. Aktionäre freuen sich über eine dort beschlossene Dividendenerhöhung von 20 Cent auf 5,20 Euro je Aktie. Mercedes-Benz-CEO Ola Källenius zeigte sich mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. Er führte weiter aus, dass der Autobauer den Anteil seiner Luxus-Modelle und der Elektro-Fahrzeuge am Konzernabsatz weiter steigern möchte. Gleichzeitig mahnte Källenius weiterhin Kostendisziplin aufgrund gestiegener Energie- und Rohstoffpreise an. Schlechte Nachrichten kamen unterdessen von Aston Martin. An dem britischen Autobauer ist Mercedes-Benz mit 9,7% beteiligt. Im ersten Quartal verbuchte Aston Martin einen Verlust von 74 Millionen Britischen Pfund. Die Mercedes-Benz-Aktie zeigte sich diese Woche kaum verändert. Aktuell notiert sie unter Berücksichtigung des Dividendenabschlags bei 65,28 Euro.

International

Zum Ende der vergangenen Handelswoche übersprang der Dow Jones wieder die 34.000 Punkte und schloss bei 34.098 Punkten so hoch wie seit Februar nicht mehr. In der neuen Woche trübte sich die Stimmung unter den Anlegern zunehmend ein. Alle Augen richteten sich auf Mittwochabend, als die Fed ihre Zinsentscheidung bekannt gab. Wie erwartet erhöhten die Notenbanker die Leitzinsen um 0,25%. Dies war die zehnte Erhöhung in Folge und brachte die Leitzinsen mit 5 bis 5,25% so hoch wie seit 16 Jahren nicht mehr. Marktexperten erwarten nun eine mögliche Zinspause. Der Dow Jones reagierte auf die Fed mit einem Minus von 0,8% bei 33.414 Punkten. Am Donnerstag setzt sich die Talfahrt weiter fort. Kurz nach Handelsbeginn stehen 33.136 Punkte auf der Kurstafel. Ein ähnliches Bild zeigt sich im US Tech 100, der zu Wochenbeginn an den 13.300 Punkten schnupperte, in der Folge jedoch unter 13.000 Punkte fällt. Nachdem diese Woche neben der Fed auch eine Flut an Unternehmenszahlen im Mittelpunkt standen, stehen nächste Woche neue Konjunkturdaten auf der Agenda.

First Republic Bank

Die meistgehandelte Auslandsaktie an der Euwax war diese Woche die First Republic Bank mit 270 Orderausführungen. Ihr folgt die Amazon-Aktie mit 226 Preisfeststellungen. Der schwer angeschlagenen US-Bank First Republic halfen auch Finanzspritzen von insgesamt 30 Milliarden US-Dollar nicht aus der Krise. Nun wurde in einem Bieterverfahren ein Käufer gesucht und in der US-amerikanischen Großbank J.P. Morgan gefunden. Wieviel J.P. Morgan für die Übernahme bezahlt, wurde allerdings nicht bekannt gegeben. Der Kauf steht zudem noch unter Vorbehalt, da die US-Regierung eine Ausnahmegenehmigung erteilen muss. Die First Republic-Aktie verliert diese Woche 69% an Wert und notierte zuletzt bei 1,90 US-Dollar. Die Papiere von J.P. Morgan stiegen nach Bekanntwerden des Deals um 2,13% auf 141,18 US-Dollar.

Amazon

Mit Amazon ließ sich ein Schwergewicht in die Bücher für das erste Quartal schauen und überraschte die Anleger mit guten Zahlen. Der Umsatz kletterte um 9% auf 127,4 Milliarden US-Dollar. Noch stärker konnte der Online-Riese beim Gewinn zulegen. Dieser wuchs um 30% auf 4,8 Milliarden US-Dollar an. Auch für das laufende Quartal zeigt sich Amazon optimistisch und erwartet einen Umsatz zwischen 127 und 133 Milliarden US-Dollar. Allerdings wird auch ein abgeschwächtes Wachstum beim bisher gut laufenden Cloud-Geschäft erwartet. Diese Sparte gilt als Umsatz- und Gewinntreiber und steht deshalb unter besonderer Beobachtung. Zudem läuft derzeit ein Stellenabbau-Programm mit dem Ziel von 27.000 Stellenstreichungen. Die Amazon-Aktie verliert diese Woche 1,6% auf 103,65 US-Dollar.

Spezialeinblick

US-Vorwahljahr = gutes Börsenjahr? Stimmt das Muster tatsächlich?

Einige Statistiken besagen, dass Vorwahljahre an der Börse besonders gute Jahre sind. Stimmt das? Könnten damit auch der Dow Jones & S&P 500 vom langsam anlaufenden Wahlkampf profitieren? Wie steht es generell um die US-Wirtschaft und welche Rolle spielt der fortwährende Machtkampf zwischen den USA und China? Aktuelle Einschätzungen von Alexander Berger, politischer Analyst bei Daubenthaler & Cie. in einem USA deep dive. Zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=_Q2FNJAmDpk

Disclaimer:

Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart GmbH, www.boerse-stuttgart.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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