Stimmrechtsberater Ethos ficht Kaufpreis für Credit Suisse an

Reuters · Uhr

Zürich (Reuters) - Der Schweizer Stimmrechtsberater Ethos schließt sich einer Klage in Zusammenhang mit der Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS an.

Die Ethos Stiftung unterstütze das Lausanner Rechts-Start-up LegalPass bei der Anfechtung des Umtauschverhältnisses, wie Ethos am Dienstag mitteilte. Das im Rahmen der Transaktion Mitte März festgelegte Umtauschverhältnis bewertete die Schweizer Großbank Credit Suisse mit drei Milliarden Franken verglichen mit einem Börsenwert von zuvor sieben Milliarden Franken. Die UBS lehnte eine Stellungnahme ab.

Ethos widersetze sich der Art und Weise, wie der Kauf der Credit Suisse durch den Rivalen UBS vollzogen wurde. Im Mittelpunkt stehe dabei die Tatsache, dass die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma den Aktionären das Stimmrecht verweigert habe. Ethos habe die verschiedenen Möglichkeiten zur Verteidigung der Rechte von Credit-Suisse-Aktionären geprüft und entschieden, sich an der Finanzierung der LegalPass-Klage zu beteiligen. Das Ziel der Gesellschaft sei es, eine Barabfindung zu erhalten, die der Differenz zwischen dem im Fusionsvertrag festgelegten Aktienpreis und einem möglicherweise vom Gericht festgelegten Preis entspreche. Im Falle eines Erfolgs würden alle Credit-Suisse-Aktionäre von dem neuen Umtauschverhältnis profitieren, so Ethos.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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