AKTIE IM FOKUS: UBS sieht Risiken für FMC-Patientenzahl - Abstufung auf 'Sell'

dpa-AFX · Uhr

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aktien des Dialyse-Konzerns FMC sind am Montag nach einer Verkaufsempfehlung durch die Schweizer Großbank UBS unter Druck geraten. Sie fielen am späten Vormittag um 1,41 Prozent auf 46,90, womit sie unter die 21-Tage-Linie fielen, die nun abwärts gerichtet ist. Dieser Durchschnittskurs gilt als Indikator für den kurzfristigen Trend.

UBS-Analyst Graham Doyle hält die Gewinnerwartungen des Markts für die Fresenius-Tochter für zu hoch. Hinzu kämen größere Unsicherheiten für die künftigen Geschäftsperspektiven. So könnten neuartige Diabetes-Therapien der vergangenen Jahre sich womöglich schon bald negativ auf die Anzahl der Dialyse-Patienten niederschlagen.

Hinzu kämen aktuelle Studiendaten zum Abnehmmedikament Semaglutid, das bei Diabetikern eingesetzt werde. Die Daten hätten eine Reduktion des Herz-Kreislauf-Risikos gezeigt, weshalb sich auch die Einschätzung durchsetzen könnte, dass das Mittel die Nieren schützen könnte, erklärt Doyle.

Vor diesem Hintergrund senkte der Analyst das FMC-Kursziel von 43,50 auf 42,00 Euro und stufte die Papiere von "Neutral" auf "Sell" ab.

Die Aktien der FMC-Mutter Fresenius hielte sich am Montag mit 0,13 Prozent knapp im Plus, liefen dem Dax damit aber hinterher./mis/nas/jha/

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