Uniper - Russland blockiert den Verkauf unserer dortigen Geschäfte

Reuters · Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat Russland vorgeworfen, den Verkauf seiner dortigen Geschäfte zu blockieren.

"In den letzten Monaten hat sich gezeigt, dass die russische Regierung nicht gewillt ist, bestimmten Unternehmen, darunter auch Uniper, zu ermöglichen, seine Investments in Russland zu veräußern", sagte ein Uniper-Sprecher am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters auf Anfrage. Das Gegenteil sei der Fall. Im Frühjahr sei die Tochter Unipro unter Zwangsverwaltung gestellt worden. Dadurch würden Uniper die grundlegenden Eigentumsrechte an ihrer Beteiligung entzogen. "Uniper prüft alle Möglichkeiten, gegen diese Handlungen Russlands rechtlich vorzugehen."

Im Verkaufsverfahren hatte Uniper nach eigenen Angaben Interessensbekundungen von mehreren Parteien erhalten und im Jahr 2022 einen Vertrag über den Verkauf der Beteiligung an Unipro unterzeichnet. Ein erfolgreicher Verkauf hänge jedoch von der Genehmigung durch die Russische Föderation ab.

Im Schiedsgerichtsverfahren gegen Gazprom Export wegen der im vergangenen Jahr gestoppten Gaslieferungen erwarte Uniper eine Entscheidung im nächsten Jahr, fügte der Sprecher hinzu.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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