Airbnb-Aktie oder Booking Holdings? Das ist die optimale Wahl!
In einer Welt, in der Reisen zu einem festen Bestandteil des modernen Lebens geworden ist, boomt die Branche der Buchungsportale und bietet Anlegern faszinierende Perspektiven. Unternehmen wie Airbnb (WKN: A2QG35) und Booking Holdings (WKN: A2JEXP) stehen dabei im Zentrum dieses wachsenden Phänomens.
Die Entscheidung zwischen diesen beiden Aktien als Anlagemöglichkeit ist jedoch nicht einfach. Versuchen wir heute einmal, die bessere Aktie zu identifizieren.
Airbnb und Booking Holdings: Ein Markt, aber zwei unterschiedliche Geschäftsmodelle
Beginnen wir mir Airbnb, ein im Jahr 2008 gegründetes Start-up. Es hat sich als Pionier im Bereich der Peer-to-Peer-Unterkunftsvermittlung etabliert und ermöglicht Privatpersonen, ihre Wohnungen oder Häuser für kurze Aufenthalte an Reisende zu vermieten.
Airbnb tritt dabei als Vermittler auf und erhält für jede Transaktion eine Provision. Das Geschäftsmodell basiert somit auf der Idee der Ökonomie des Teilens, auch Sharing Economy genannt – ein Konzept, das auch Uber Technologies (WKN: A2PHHG) groß herausgebracht hat.
Auf der anderen Seite steht Booking Holdings, ein bereits seit langem dominierender Gigant in der Online-Reisebranche. Er vermittelt nicht nur Unterkünfte, sondern mittlerweile auch Flüge, Mietwagen und Aktivitäten. Das breite Angebotsspektrum ermöglicht es dem Unternehmen, unterschiedliche Bedürfnisse der Reisenden zu bedienen und sich als umfassende Reiseplattform zu positionieren. Das Spektrum wird dabei immer breiter, was die Wachstumsperspektiven erhöht.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Aktien liegt jedoch in der Art der angebotenen Unterkünfte. Während Airbnb auf individuelle und einzigartige Übernachtungsmöglichkeiten in privaten Räumen setzt, konzentriert sich Booking Holdings auf eine breite Palette von Übernachtungsmöglichkeiten vom Budgethotel bis zum Luxusresort.
Kern der Frage: Wachstum vs. Value?
Hinsichtlich des Wachstumspotenzials erweist sich Airbnb als aggressiver Player. Mit einem erwarteten KGV von 35,5 und einem beeindruckenden 5-Jahres-Wachstum von 26,8 % positioniert sich das in San Francisco ansässige Unternehmen als vielversprechender Wachstumswert.
Im Gegensatz dazu weist Booking Holdings zwar ein solides erwartetes KGV von 20 auf, sein Wachstum von 6,2 % über die letzten fünf Jahre liegt jedoch deutlich unter dem von Airbnb.
Risiken im Auge behalten
Bei aller Euphorie sollten potenzielle Investoren jedoch die Risiken nicht aus den Augen verlieren. Beide Unternehmen sind anfällig für Marktschwankungen, wirtschaftliche Unsicherheiten und politische Entwicklungen, insbesondere was die Regulierung von Kurzzeitvermietungen betrifft. Die Corona-Pandemie hat beiden Unternehmen zudem einen temporären Dämpfer versetzt. Inzwischen dürften sie sich davon erholt haben. Der schwarze Schwan Corona hat jedoch eindrücklich gezeigt, dass dieser Sektor besonders anfällig sein kann.
Ein besonderes Risiko könnte Airbnb betreffen, da das Vermietungsangebot auf der Plattform teilweise in der Grauzone liegt. Viele private Anbieter hätten keinen Gewerbeschein, es müsste unter gewissen Umständen eine Zustimmung des Vermieters vorliegen. Zudem kann der Markt für private Kurzzeitvermietungen stark reguliert sein bzw. werden, wie das Airbnb-Verbot in New York zeigt.
Risiken bestehen auch im Plattformgeschäft. So hängt der Geschäftserfolg wesentlich von Werbealgorithmen ab. Diese können sich schnell ändern und Neueinsteiger in eine gute Position bringen – so wie es bei Airbnb der Fall war. Ein echter Burggraben dürfte jedoch das bestehende Angebot sein, das für brillante Netzwerkeffekte steht und nicht so einfach zu kopieren ist.
Fazit zu den beiden Aktien Airbnb und Booking Holdings
Insgesamt stellt die Wahl zwischen Airbnb und Booking Holdings ein interessantes Dilemma für Investoren dar. Während Airbnb auf starkes Wachstum setzt und Individualität betont, punktet Booking Holdings mit einer breiten Angebotspalette und einem solideren Finanzprofil. Cashflow-stark sind jedoch beide Aktien. Auch existieren bei beiden Unternehmen genügend Wachstumspotenziale. Booking Holdings ist jedoch schon einen Schritt weiter, seine Kernkompetenzen auf andere Geschäftsbereiche auszuweiten.
Die Bewertung der beiden Aktien spiegelt dabei genau diese Unterschiede wider. Letztlich könnte die Entscheidung somit von den individuellen Anlagezielen, der Risikotoleranz und den Überzeugungen des Anlegers abhängen. So könnte die Booking-Aktie eher für risikoaverse Anleger geeignet sein, während Airbnb für risikofreudige Anleger in Frage kommen könnte.
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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Airbnb und Booking Holdings.
Aktienwelt360 2023