Bayer kommt mit neuer Parkinson-Gentherapie voran

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Frankfurt (Reuters) - Bayer und seine Biotechtochter BlueRock Therapeutics machen Fortschritte bei der Entwicklung einer neuartigen Gentherapie zur Behandlung von Parkinson.

In einer klinischen Studie der Phase-1b habe das Mittel das erstrangige Ziel der Untersuchung erreicht, teilte der Leverkusener Pharma- und Agrarkonzern am Donnerstag mit. Die Gentherapie sei über einen Beobachtungszeitraum von 18 Monaten von allen elf Patienten gut vertragen worden, schwerwiegende unerwünschte Ereignisse seien nicht aufgetreten. Die detaillierten Daten sollen im zweiten Quartal veröffentlicht werden. Eine Phase-2-Studie wird vorbereitet und soll wie geplant im ersten Halbjahr starten.

Kern der Therapie ist die Transplantation von Zellen ins Gehirn der Probanden, um dort die Schäden an den Nervenzellen auszugleichen, die durch die Krankheit verursacht wurden. Parkinson ist die häufigste neurodegenerative Bewegungsstörung, von der weltweit mehr als zehn Millionen Menschen betroffen sind. Sie wird durch eine Schädigung der Nervenzellen im Gehirn verursacht, die zu einem Mangel an dem Botenstoff Dopamin führt. Bisher eingesetzte Medikamente können die Beschwerden der Krankheit lindern, eine Heilung gibt es aber noch nicht. Die Gentherapie hatte sich Bayer mit der vollständigen Übernahme von BlueRock 2019 gesichert.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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