dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 22.04.2024 - 15.15 Uhr

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ROUNDUP: Knorr-Bremse kauft Alstom US-Sparte für Bahn-Signaltechnik ab

MÜNCHEN - Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse steigt mit einer Übernahme in das Geschäft mit Signaltechnik für den Zugverkehr ein. Dazu kauft das Münchner Unternehmen dem französischen Schienenfahrzeug-Hersteller Alstom dessen US-Geschäft mit konventioneller Bahn-Signaltechnik ab und baut sein eigenes Geschäft im Bahnbereich aus. Nach der Sparte von Alstom soll auch Siemens seine Fühler ausgestreckt haben.

US-Mobilfunker Verizon kann Kunden nicht halten

NEW YORK - Der US-Telekomkonzern Verizon hat zum Jahresauftakt erneut Zehntausende private Mobilfunkvertragskunden verloren. Zwischen Januar und März zählte er 158 000 Telefonanschlüsse weniger als noch im Jahr zuvor, wie der Wettbewerber der Deutschen-Telekom-Tochter T-Mobile US am Montag mitteilte. Das war allerdings bereits deutlich besser als der Verlust von gut einer Viertelmillion Kunden im Vorjahr. Das jetzige Auftaktquartal sei das "beste" seit 2018 und Konzernchef Hans Vestberg will im Gesamtjahr zumindest schwarze Zahlen bei den Privatkundenanschlüssen vorweisen können. Noch im Schlussquartal 2023 hatte Verizon nach einer monatelangen Durststrecke ein Plus vorweisen können.

ROUNDUP: Flatexdegiro-Chef tritt nach harscher Kritik ab - Aktie im Sinkflug

FRANKFURT - Der Online-Broker Flatexdegiro braucht nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre einen neuen Chef. Vorstandschef Frank Niehage tritt zum 30. April ab - rund einen Monat, nachdem Großaktionär Bernd Förtsch öffentlich mit der Arbeit des Managers abgerechnet hatte. Flatexdegiro begründete den Abgang am Montag mit "unterschiedlichen Auffassungen zur strategischen Entwicklung" sowie dem Wohl des Unternehmens. Die Suche nach einem Nachfolger läuft. Vorläufig sollen zwei Vorstandskollegen die Gesellschaft führen. An der Börse kamen die Nachrichten nur kurzzeitig gut an.

Eckert & Ziegler steigert Gewinn zum Jahresauftakt - Ziele bestätigt

BERLIN - Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler ist mit Zuwächsen in das neue Jahr gestartet. So erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal von 57,9 Millionen ein Jahr zuvor auf 67,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag anhand vorläufiger Berechnungen in Berlin mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erreichte vor Sondereinflüssen 15 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum standen 10,7 Millionen zu Buche. Unter dem Strich verdiente die im Kleinwertesegment SDax notierte Eckert & Ziegler mit 8,5 Millionen Euro ebenfalls mehr als ein Jahr zuvor, in dem 4,7 Millionen Euro erzielt wurden. Die Aktie legte zuletzt um fast neun Prozent zu.

IPO: Finanzinvestor CVC plant Börsengang noch diese Woche

LUXEMBURG/AMSTERDAM - Der Finanzinvestor CVC Capital Partners treibt seine Pläne für einen Börsengang in Amsterdam voran. Das Unternehmen und seine Eigentümer bieten neue und bestehende Aktien zum Stückpreis zwischen 13 und 15 Euro an. Insgesamt könnten sie damit bis zu 1,95 Milliarden Euro erlösen, wie CVC am Montag mitteilte. Der Löwenanteil des Geldes soll an die bisherigen Aktionäre gehen. Je nachdem, zu welchem Preis die Aktien platziert werden, käme das Unternehmen auf einen Börsenwert von 13 bis 15 Milliarden Euro. Der Handel mit den CVC-Aktien soll am 26. April starten.

Puma will Adidas und Nike in den USA mehr Konkurrenz machen

BERLIN - Der fränkische Sportartikel-Hersteller Puma will im Wettbewerb mit den Branchengrößen Adidas und Nike aufholen -vor allem in den USA. "Wir sind global die Nummer drei und der Abstand zu den beiden Größeren schrumpft", sagte Puma-Vorstandschef Arne Freundt der "Welt am Sonntag" (WamS). "In den USA hatten wir ein schwieriges Jahr und sind aktuell die Nummer acht, was so nicht bleiben darf und wird. Die USA sind nicht nur ein sehr wichtiger Markt, amerikanische Sportler und Künstler beeinflussen Menschen auf der ganzen Welt." Puma habe deshalb in Hollywood ein Design- und Entwicklungszentrum eröffnet.

Henkel peilt weitere Übernahmen an

FRANKFURT - Der Konsumgüterkonzern Henkel will weitere Unternehmen kaufen. "Wir sind zwar Weltmarktführer im Klebstoffbereich, aber auch dort gibt es noch viele Möglichkeiten", sagte Firmenchef Carsten Knobel der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es gehe dabei vor allem um technologieorientierte Unternehmen. "Mit dem Klebstoffgeschäft sind wir heute schon in allen Regionen vertreten. Manchmal ist es schneller, eine schon vorhandene Technologie zu kaufen, als sie selbst zu entwickeln", so der Manager weiter.

Baustoffhersteller Knauf zieht sich aus Russland zurück

IPHOFEN - Der Baustoffhersteller Knauf will sich komplett vom russischen Markt zurückziehen. Der fränkische Familienkonzern bestätigte am Montag in Iphofen den geplanten Ausstieg: "Die Knauf Gruppe hat vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen entschieden, sich nach mehr als 30 Jahren in Russland von ihrem dortigen Geschäft zu trennen." Es sei "der Wunsch des Unternehmens, das gesamte Geschäft in Russland inklusive Rohstoffgewinnung, der Produktion und des Vertriebs auf das lokale Management zu übertragen, um die Arbeitsplätze der mehr als 4000 Mitarbeiter auch in Zukunft zu erhalten", teilte das Unternehmen weiter mit. Die geplante Transaktion stehe unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden in Russland. Gründe für die Beendigung des Russland-Geschäfts nannte die Gruppe nicht. Zuvor hatte "Business Insider" darüber berichtet.

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/jha

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