Berichtssaison auf Hochtouren

Vorsichtiger Optimismus vor Fed-Zinsaussagen

dpa-AFX · Uhr
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Quelle: Sittipong Phokawattana / Shutterstock.com

Vor den am Mittwoch erwarteten Aussagen der heimischen Notenbank zu Wirtschaft, Inflation und den Prognosen zur künftigen Zinsentwicklung lassen die Anleger an den US-Börsen am Dienstag Vorsicht walten. Zugleich ging die Quartalsberichterstattung mit sehr gemischten Zahlenwerken von großen Unternehmen weiter. Daten zu dem vom Conference Board ermittelten Verbrauchervertrauen bewegten kaum, auch wenn die Stimmung im Juli etwas besser als erwartet war.

"Klänge es nicht abgedroschen, könnte man meinen, noch nie war der Wortlaut in der Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell so wichtig wie auf der morgigen Sitzung", sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Es sind nicht die Taten, die morgen zählen, sondern einzig und allein die Worte. Alles, was den September als möglichen Termin für die Zinswende in den USA in Frage stellt, dürfte einen Sturm an der Wall Street auslösen."

Der Dow Jones Industrial legte im frühen Handel um 0,31 Prozent auf 40.663,80 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 drehte ins Minus und verlor zuletzt 0,12 Prozent auf 5.457,19 Punkte. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,46 Prozent auf 18.971,10 Punkte nach unten.

Da die Märkte immer noch Zinssenkungen vor Jahresende einpreisen, steigt mit jedem Monat der Druck, dass sie auch tatsächlich kommen werden", kommentierte Investmentstratege Steve Clayton vom Broker Hargreaves Lansdown die Spannung an den Börsen.

Unterdessen läuft die Berichtssaison in den USA auf Hochtouren. Im bekanntesten Wall-Street-Index Dow sackten Procter & Gamble und Merck & Co an das Ende mit minus 6,1 Prozent beziehungsweise minus 8,8 Prozent. Dabei fielen Merck zurück auf das tiefste Niveau seit Jahresbeginn. Wettbewerber Pfizer hob nach einem besser als erwartet ausgefallenem zweiten Quartal erneut die Jahresziele an, was den Papieren ein Plus von 1,6 Prozent bescherte.

Spitzenreiter im S&P500 waren die Anteile von Paypal, die um 7,8 Prozent hochsprangen. Auch der Bezahldienstleister äußerte sich nach guten Quartalszahlen optimistischer zum Gesamtjahr.

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