Lidl will in Großbritannien Expansion vorantreiben

London (Reuters) - Der Discounter Lidl drückt bei seiner Expansion in Großbritannien aufs Tempo, nachdem im Bilanzjahr 2023/24 lediglich 15 Filialen neu eröffnet wurden.
Die Zahl der Neueröffnungen werde 2024/25 auf 23 steigen, 2025/26 auf rund 40, "und danach Hunderte mehr", kündigte der Chef der britischen Lidl-Tochter, Ryan McDonnell, am Mittwoch an. "Ich weiß nicht, ob es letztlich 1500, 1600 oder 1700 werden", sagte er im Reuters-Interview. Rivale Aldi UK hatte 2023 das Ziel ausgegeben, bis 2025 sein Netz auf 1500 Filialen auszuweiten.
Lidl GB erzielte 2023/24 den Angaben zufolge einen Vorsteuergewinn von 43,6 Millionen Pfund nach einem Verlust von 76 Millionen im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 16,9 Prozent auf 10,9 Milliarden Pfund, was auf die Stärke bei frischem Obst und Gemüse sowie Backwaren zurückzuführen ist. "Der Gewinn wurde durch das Volumenwachstum bei neuen und bestehenden Kunden sowie eine gezielte Kostenkontrolle zur Steigerung von Effizienz und Marge getrieben." McDonnell erklärte, das Geschäft habe zu Weihnachten "großen Schwung" bekommen. Aldi und Lidl, die unter anderem mit Marktführer Tesco und Sainsbury's konkurrieren, hatten im vergangenen Weihnachtsgeschäft in Großbritannien bei den Kunden punkten können und Rekordeinnahmen verbucht.
(Bericht von James Davey, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)