Bundesnetzagentur will Stromkunden entlasten

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Berlin (Reuters) - Die Bundesnetzagentur will Stromkunden durch Einsparungen bei den Netzentgelten über drei Jahre um insgesamt 1,5 Milliarden Euro entlasten.

Die derzeitige Vergütung für die dezentrale Einspeisung von Strom solle ab 2026 schrittweise verringert und ab 2029 ganz eingestellt werden, teilte die Aufsichtsbehörde am Mittwoch mit. "Eine Subvention von Kraftwerken durch sogenannte vermiedene Netzentgelte zu Lasten der Verbraucherinnen und Verbraucher ist nicht mehr zeitgemäß", erklärte Behördenchef Klaus Müller. Solar- und Windanlagen fallen nicht darunter.

Diese Zahlungen erhalten dezentrale konventionelle Erzeugungsanlagen wie kleine Kraftwerke, weil ihr Strom vermeintlich das übergeordnete Netz entlastet. Doch laut Netzagentur ist das kaum noch der Fall: Auch lokal erzeugter Strom werde zunehmend über lange Strecken transportiert. Diese sogenannten vermiedenen Netzentgelte würden von Stromverbrauchern über die allgemeinen Netzentgelte getragen und summierten sich auf jährlich rund eine Milliarde Euro.

Die Behörde schlägt eine gestaffelte Abschmelzung der Zahlungen vor. Beginnend am 1. Januar 2026 sollen die Entgelte jährlich um 25 Prozent abgesenkt werden. Ab 2029 sollen keine Entgelte für dezentrale Einspeisung mehr ausgezahlt werden.

(Bericht von Holger Hansen, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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