Thyssenkrupp baut Sparte Automotive um
Düsseldorf (Reuters) - Der Industriekonzern Thyssenkrupp will sein schwächelndes Autoteile-Geschäft mit einer neuen Struktur besser aufstellen.
Mit Wirkung zum 1. Oktober gehe das Geschäft in vier Einheiten auf, um Wachstumspotenziale zu nutzen und in den nächsten Jahren kapitalmarktfähig zu werden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Automotive Technology habe ideale Voraussetzungen, um von der steigenden Nachfrage im chinesischen Markt und dem Wandel zur Elektromobilität zu profitieren.
Die heutigen Geschäftseinheiten Automotive Body Solutions, Automation Engineering und Springs & Stabilizers würden nicht in der neuen Struktur aufgehen, sondern separat fortgeführt, erklärte der Konzern. Für diese Geschäfte prüfe Thyssenkrupp neue Entwicklungsperspektiven – auch in Form von Partnerschaften oder Eigentümermodellen.
Der Konzern hatte bereits im März angekündigt, in der Sparte rund 1800 Arbeitsplätze abzubauen. Dies sei Teil eines Programms, mit dem anteilig im laufenden Geschäftsjahr und in voller Höhe 2025/26 die Kosten um über 150 Millionen Euro gesenkt werden sollen. Im Geschäftsjahr 2023/2024 haben die rund 31.600 Mitarbeiter des Segments einen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro erzielt.
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)