Französische Großbank

Handel mit Anleihen treibt BNP Paribas an

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Quelle: Gil Corzo/Shutterstock.com

PARIS (dpa-AFX) - Die französische Großbank BNP Paribas hat im zweiten Quartal vor Steuern etwas mehr verdient. Während die Geschäfte mit Anleihen und Währungen glänzend liefen, gingen die Erträge im Aktienhandel zurück, wie das Geldhaus am Donnerstag in Paris mitteilte. Zudem musste die Bank etwas mehr Steuern zahlen als vor einem Jahr, sodass der Gewinn unter dem Strich leicht auf knapp 3,3 Milliarden Euro sank. Allerdings rechnet Bankchef Jean-Laurent Bonnafé für 2025 mit mehr Gewinn als gedacht.

An der Börse kamen die Neuigkeiten zunächst gut an: Die BNP-Aktie gewann nach den Zahlen bis zu rund drei Prozent. Bis zum Nachmittag gab das Papier die Gewinne aber wieder ab und notierte nahezu unverändert im Mittelfeld des Eurozonen-Index EuroStoxx 50 .

Die Analysten von RBC sprachen von einem starken Zahlenwerk für das zweite Quartal. Die Schätzungen zum operativen Ergebnis seien deutlich übertroffen worden. Grund dafür sei die Kostenentwicklung gewesen. Aber auch anderweitig seien die Erwartungen zumeist überboten worden. Der Ausblick dürfte zu leicht steigenden Konsensschätzungen führen.

Die BNP zählt mit einem Börsenwert von etwas mehr als 90 Milliarden Euro zu den wertvollsten Banken Europas. Der Kurs zog in diesem Jahr im Einklang mit dem Branchenindex Stoxx 600 Banks um rund 35 Prozent an.

Sowohl die Einnahmen als auch der Gewinn der Bank übertrafen die Erwartungen von Analysten. So legten die Erträge um zweieinhalb Prozent auf 12,6 Milliarden Euro zu. Der Handel mit Anleihen und Währungen zog kräftig an, während das Aktiensegment die hohen Erträge aus dem Vorjahreszeitraum nicht wieder erreichte.

Für das laufende Jahr erwartet Bonnafé jetzt einen Gewinnanstieg um mindestens vier Prozent auf mehr als 12,2 Milliarden Euro. Analysten hatten hier etwas weniger erwartet./zb/stw/mis/he

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