Trump-Regierung erwägt, zehn Prozent an Intel zu kaufen

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump erwägt offenbar, beim kriselnden Chip-Hersteller Intel einzusteigen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider aus dem Weißen Haus.
Damit würden die USA zum größten Anteilseigner bei Intel. Aktuell ist Intel an der Börse rund 107 Milliarden US-Dollar wert. Der Einstieg der US-Regierung soll dabei über Zuschüsse aus dem Subventionspaket "US Chips and Science Act" funktionieren, so Bloomberg weiter.
Intel sollte von diesen Subventionen für die kommerzielle und militärische Produktion von Halbleitern 10,9 Milliarden US-Dollar erhalten. Am aktuellen Börsenwert gemessen würde dieses Kapital ausreichen, um sich einen zehnprozentigen Anteil zu sichern. Noch würden diese Pläne aber erst diskutiert werden und könnten sich ändern, hieß es von den Insidern.
Intels Aktie reagierte negativ auf die Nachricht und verlor im US-Handel zuletzt 4,5 Prozent auf 23,50 US-Dollar. Seit einigen Jahren hinkt Intel der Konkurrenz hinterher, vor allem im Vergleich zu KI-Profiteuren wie Nvidia oder AMD. Die Aktie des ehemals fast 300 Milliarden Dollar schweren Konzerns befindet sich daher auf Talfahrt. Seit Anfang 2021 hat sich der Kurs mehr als gedrittelt.