OTS: IfM Bonn / Volkswirtschaftliche Bedeutung der kleinen und mittleren ...

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    Volkswirtschaftliche Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen
bleibt trotz Krisen hoch
Bonn (ots) - Trotz der geopolitischen Herausforderungen erwirtschafteten die
kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2,8 Billionen Euro im Jahr 2023 laut den
aktuellsten verfügbaren Daten. Das waren 28 % des gesamten Umsatzes in
Deutschland. Obwohl der absolute Umsatz der KMU im Vergleich zu 2022 gestiegen
ist, sank ihr Anteil am Gesamtumsatz, weil die Großunternehmen ihren Umsatz noch
stärker steigern konnten. Mehr als 3,4 Millionen Unternehmen in Deutschland
zählen gemäß der KMU-Definition der Europäischen Kommission zu den KMU. Das sind
über 99 % aller Unternehmen der Privatwirtschaft.

In den KMU arbeitet weiterhin mehr als die Hälfte aller abhängig Beschäftigten
(19 Millionen von rund 36 Millionen). Auch die Fachkräfteausbildung findet
überwiegend in diesen Unternehmen (69,4 %) statt. Allerdings sinkt der Anteil
der Auszubildenden in den Kleinst- und Kleinbetrieben, während der Anteil in den
größeren Betrieben steigt.

Nur unabhängige KMU zählen zum Mittelstand

In der breiten Öffentlichkeit wird der Mittelstand oft mit den KMU
gleichgesetzt. Laut Definition des IfM Bonn zählen hierzu nur Unternehmen, bei
denen eine Einheit von Eigentum und Leitung besteht - unabhängig von ihrer
Größe. Daher gehören auch Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten zum
Mittelstand, wenn zwei natürliche Personen oder ihre Familienangehörigen
mindestens 50 % der Unternehmensanteile halten und zugleich in der
Geschäftsführung aktiv sind. Dagegen zählen KMU, die Teil einer
Unternehmensgruppe sind, nicht zum Mittelstand.

Da die Art der Geschäftsführung, Eigentumsverhältnisse und wirtschaftliche
Unabhängigkeit nicht in den amtlichen Statistiken berücksichtigt werden, schätzt
das IfM Bonn in unregelmäßigen Abständen die Anzahl aller Familienunternehmen.
In 2019 zählten hierzu rund 90 % aller Unternehmen in Deutschland. Die
Familienunternehmen erwirtschafteten zu diesem Zeitpunkt mehr als ein Drittel
aller Umsätze und beschäftigten über die Hälfte aller
sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Pressekontakt:

Dr. Jutta Gröschl
Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn
Telefon: +49 228 72997-29 E-Mail: mailto:presse@ifm-bonn.org

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/160935/6118497
OTS:               IfM Bonn

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