Zollstreit im Fokus

Gold nimmt Rekordjagd wieder auf

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Quelle: MIKE MANIATIS/Shutterstock.com

LONDON (dpa-AFX) - Gold hat zum Start in die Woche wieder einmal ein Rekordhoch erreicht. Der Preis für eine Unze (etwa 31,1 Gramm) stieg im frühen Handel auf bis zu 4.060 Dollar. Damit war das Edelmetall so teuer wie noch nie. Vergangenen Mittwoch war der Goldpreis erstmals über die Marke von 4.000 Dollar geklettert und hatte damit vorläufig seine Rekordrally gekrönt. Am Donnerstag und Freitag beruhigte sich das Geschehen am Goldmarkt etwas. Das Rekordhoch vom Montag ist bereits das siebte in den vergangenen elf Handelstagen.

Unter dem Strich kletterte der Preis für eine Unze Gold im bisherigen Jahresverlauf um rund 55 Prozent nach oben. Das Edelmetall steuert damit auf den höchsten Anstieg in einem Jahr seit 1979 zu.

Gold schnitt damit auch besser ab als die meisten anderen Anlageklassen. Selbst der Bitcoin, der teilweise wie auch Gold von den geopolitischen Krisen und der politischen Unsicherheit profitiert, kann da nicht mithalten. Die älteste und bekannteste Digitalwährung der Welt hatte zwar am Montag vergangener Woche mit Kursen von mehr als 126.000 Dollar ebenfalls eine Bestmarke erklommen, gab aber zuletzt wieder nach.

Aktuell kostet der Bitcoin knapp 115.000 Dollar. Seit Ende 2024 zog der Preis für einen Bitcoin um knapp ein Viertel an und damit deutlich weniger als das Gold an. Mittel- und langfristig hat allerdings der Bitcoin die Nase vorn. In den vergangenen drei Jahren hat der Kurs der Digitalwährung fast 500 Prozent zugelegt. Damit hat sich der Preis für einen Bitcoin fast versechsfacht.

Zum Vergleich: Gold verteuerte sich seit Anfang Oktober 2022 um etwas mehr als 140 Prozent. Noch deutlicher wird es beim Zehnjahresvergleich. Seit Herbst 2015 zog die Goldnotierung um knapp 250 Prozent an; diejenige des Bitcoins aber um circa 46.000 Prozent - sprich: der Kurs ist um rund das 460-Fache gestiegen oder in absoluten Zahlen ausgedrückt von rund 250 Dollar im Herbst 2015 auf zuletzt circa 115.000./zb/mis

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