Anleihemärkte: Renditen klettern auf neue Jahreshöchststände – wird die FED intervenieren?

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Am Markt für US-Staatsanleihen hat sich die Talfahrt der Kurse am Mittwoch vor geldpolitischen Beschlüssen der US-Notenbank Fed deutlich beschleunigt. Im Gegenzug legten die Renditen zu und erreichten in den Laufzeiten von 10 und 30 Jahren jeweils die höchsten Stände seit über einem Jahr.

Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel im frühen Handel um 0,19 Prozent auf 131,66 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg bis auf 1,67 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2020. In der Laufzeit von 30 Jahren erreichte die Rendite mit 2,42 Prozent den höchsten Wert seit November 2019.

Nach wie vor werden die Renditen am US-Anleihemarkt durch billionenschwere Konjunkturhilfen der US-Regierung und Fortschritte bei der Impfkampagne nach oben getrieben. Der Anstieg der Kapitalmarktzinsen dürfte auch ein Thema auf der Zinssitzung der US-Notenbank Fed sein. Am Abend werden geldpolitische Beschlüsse bekannt gegeben und neue Zins- und Inflationsprognosen der Fed veröffentlicht.

An den Finanzmärkten wird auf der aktuellen Zinssitzung allerdings nicht mit einer Änderung der amerikanischen Geldpolitik gerechnet. Während die Anleger auf die Aussagen der Fed warten, konnten unerwartet schwache Daten vom US-Immobilienmarkt dem Handel mit US-Anleihen im frühen Handel keine neuen Impulse verleihen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: eamesBot / Shutterstock.com

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