Bitcoin: JPMorgan warnt wieder – Kryptowährung könnte noch weiter abfallen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Das die amerikanische Investmentbank kein großer Freund von Bitcoin ist, daran hat sie in der Vergangenheit wirklich keine Zweifel aufkommen lassen. Anfang vergangenen Jahres, als der Bitcoin noch knapp unter 20.000 Dollar notierte, hatte Vorstandsvorsitzender Jamie Dimon kein gutes Wort für die Kryptowährung übrig, sprach sogar von Betrug. Seit diesem Zeitpunkt hat sich der Bitcoin – trotz regelmäßiger Warnungen von JPMorgan – in der Spitze mehr als verdreifacht.

Nächste Warnung ist da

Heute ist es wieder soweit. JPMorgan warnt vor einem weiteren Rücksetzer beim Bitcoin. Diesmal bereitet die Kryptowährung Managing Director Nikolaos Panigirtzoglou Kopfschmerzen und er warnt vor tieferen Kursen, sollte der Kurs nicht schnellstmöglich über die Marke von 60.000 Dollar zurückkehren. Der Stratege befürchtet, dass das Momentum im Bitcoin zusammenbrechen könnte. Bei den letzten stärkeren Rücksetzern seien die Käufer rechtzeitig zurückgekehrt, um tiefere Kurse zu verhindern. Jetzt befürchtet Panigirtzoglou, dass die Käufer nicht mehr so stark zurückkommen, da der Kurs schon seit ein paar Tagen mit der 50-Tage-Linie kämpft.

Kurs Bitcoin 15.04.2021 – 21.04.2021

Die Schlussfolgerung des Experten:

Sollte der Kurs nicht in den kommenden Tagen wieder über 60.000 Dollar steigen, dann könnte es weiter abwärts gehen. Die Experten vermuten, dass hinter den vergangenen  schnellen Erholungen der Kyptowährung – Mitte November, Januar und Februar – teilweise Händler wie Commodity Trading Advisers (CTAs) und Crypto Fonds mit dem Aufbau langer Bitcoin-Futures standen. Allerdings sollen genau die gleichen Adressen für den aktuellen Rückschlag verantwortlich sein, was dazu führen könnte, dass das Erholungs-Momentum zusammenbrechen könnte. 

Sollte es so kommen, dann geht Panigirtzoglou und sein Team davon aus, das der Bitcoin die Marke von 50.000 Dollar testen könnte. Im schlimmsten Fall könnte der Kurs die 100-Tage-Linie testen. Die verläuft aktuell bei 49.212 Dollar.

Wenn man nur oft genug warnt, dann liegt man auch irgendwann richtig. Starke Schwankungen gehören beim Bitcoin nun einmal dazu. Aus diesem Grund ist die Kryptowährung auch nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Insgesamt bleiben die meisten Experten für die Kryptowährung positiv gestimmt. Sollte der  Bitcoin tatsächlich noch einmal unter 50.000 Dollar abtauchen, dann könnte das auch eine neue Chance sein. Schließlich hat das Expertenteam von JPMorgan nicht gesagt, wo der Bitcoin Ende des Jahres steht.

Von Markus Weingran

Foto: ImageFlow / Shutterstock.com

Meistgelesene Artikel