Bitcoin: Weiterhin nichts für schwache Nerven – auf das Rekordhoch folgt der nächste deutlich Rücksetzer

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Für zartbesaitete Anleger ist die Kryptowährung weiterhin nicht gerade geeignet. Erst verzeichnete der Bitcoin kurz vor dem neuen Allzeithoch einen kräftigen Rückschlag und jetzt sehen wir ein ähnliches Bild nach dem Erreichen des neuen Rekordstandes. Erneut sind wieder starke Nerven gefragt bei der bekanntesten Kryptowährung.

Die Hoffnung vieler Bitcoin-Fans auf eine stetigere Kursentwicklung hat sich zunächst nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: Nachdem die dem Marktvolumen nach größte Digitalwährung am Dienstagvormittag erneut ein Rekordhoch markiert hatte, brach sie am Dienstagnachmittag ein. Dabei sah es am Morgen zunächst so aus, als könnte die Kryptowährung erstmals die Marke von 20 000 US-Dollar übersteigen. Mit 19 918 Dollar wurde auf der Handelsplattform Bitstamp ein Rekordhoch markiert. Dieses hielt jedoch nicht lange.

Am frühen Nachmittag machte der Bitcoin seinem unsteten Ruf alle Ehre und stürzte um gut 1.700 Dollar bis auf 18.100 Dollar ab. Erst am Montag hatte die rund eine Dekade alte Internetwährung ihr Rekordhoch aus dem Jahr 2017 übersprungen. Unter Optimisten hatte dies Hoffnungen geweckt, der Kursanstieg sei dieses Mai nachhaltiger als während der wilden Rekordjagd vor etwa drei Jahren. Damals folgte auf den drastischen Kursanstieg ein ebenso drastischer Kursverfall.

Bitcoin-Befürworter nennen handfeste Gründe für ihre Hoffnung auf mehr Stabilität. So hatte der große Bezahldienst Paypal vor wenigen Wochen eine Art Ritterschlag erteilt, indem er die Bezahlung mit Bitcoin und Co. ankündigte. Auch wird angeführt, es interessierten sich zunehmend professionelle Anleger wie Vermögensverwalter für Kryptowährungen, was kurzfristige Kurskapriolen zumindest unwahrscheinlicher mache. Der jüngste Kursritt dürfte derartige Argumente in Frage stellen und Kritiker bestätigen, die Digitalwährungen als Zahlungsmittel und Anlageform für ungeeignet halten.

Redaktion onvista / dpa-AFX

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