Carl Zeiss Meditec: Zwei Abstufungen belasten die Aktie – Analyst sieht „Perfektion eingepreist“
Die Aktien von Carl Zeiss Meditec stehen heute stark unter Druck, nachdem sie von mehreren Seiten Gegenwind erhalten haben. Mit der UBS und der Privatbank Hauck & Aufhäuser haben gleich zwei Banken den Papieren eine Abstufung erteilt.
Das Potenzial ist ausgereizt
Die Analysten beider Institute hatten ihre bisherigen Kaufempfehlungen für den Hersteller von Medizintechnik aufgegeben. Laut UBS-Analystin Sabrina Reeh bleibt Carl Zeiss in seiner Branche ein hoch innovatives und führendes Unternehmen mit einem attraktiven Wachstumsprofil. Nach starker Kursentwicklung auf ein Niveau nahe ihres bisherigen 126-Euro-Kursziels sei es aber an der Zeit, um Luft zu holen. Seit dem Corona-Tief im März waren die Papiere in der Spitze um mehr als 80 Prozent gestiegen.
Der Hauck-Experte Aliaksandr Halitsa argumentierte, in den Papieren sei „Perfektion eingepreist“, während der Ausblick etwas trüber werde. Der Zeitpunkt mit der wieder hochkochenden Corona-Pandemie sei daher nicht mehr für einen Einstieg geeignet, so der Experte.
Noch vor wenigen Tagen hatten die Papiere mit 123,90 Euro ein Rekordhoch markiert. Nun, nach den beiden Abstufungen, steht die Aktie mit einem Minus von knapp 3,5 Prozent bei 117,60 Euro unter Druck.
onvista/dpa-AFX
Titelfoto: Itzchaz / Shutterstock.com
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