China und Indien starten in Grenzkonflikt zeitgleichen Truppenrückzug

Reuters · Uhr

Peking (Reuters) - In ihrem Grenzkonflikt im Himalaya haben China und Indien am Mittwoch mit einem gleichzeitigen Rückzug ihrer Grenztruppen begonnen.

Beide Seiten hätten sich darauf verständigt, teilte das Verteidigungsministerium in Peking am Mittwoch mit. Die Soldaten seien am nördlichen und südlichen Ufer des Pangong-Tso-Sees abgerückt, erklärte das Ministerium über das soziale Medium Weibo. Zuletzt war es im Mai in der Nähe des Sees zu Zusammenstößen gekommen.

Zwischen den Staaten, die beide über Atomwaffen verfügen, schwelt seit längerem ein Grenzkonflikt im Himalaya. Immer wieder warfen China und Indien einander Provokationen vor. Entlang der Grenze in der abgelegenen Bergregion standen einander zuletzt Hunderte Soldaten gegenüber.

China und Indien hatten sich 1962 einen kurzen Grenzkrieg geliefert. Sie haben die Streitigkeiten über den Grenzverlauf im Himalaya seither nicht beigelegt. Sie beanspruchen Tausende Quadratkilometer in einem Gebiet, das sich von den Schneewüsten in der Region Ladakh im Westen bis zu den Bergwäldern im Osten zieht. Schüsse sind in den vergangenen Jahren nicht gefallen, beide Staaten hatten sich geeinigt, auf den Gebrauch von Schusswaffen zu verzichten. Allerdings kam es immer wieder zu Handgreiflichkeiten.

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