Dax fällt deutlich - trübe Wirtschaftsprognosen der FED sorgen für Unmut

Börse in Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa) - Der Dax hat am Donnerstag seine Kursverluste der vergangenen beiden Tage deutlich ausgeweitet.

In der ersten Viertelstunde nach dem Xetra-Start in den Feiertagshandel verlor der deutsche Leitindex fast drei Prozent auf 12.155,69 Punkte. Als Grund machen Börsianer die trüben Wirtschaftsprognosen der US-Notenbank Fed aus. In Hessen und somit am Börsenplatz Frankfurt ist am Donnerstag der Feiertag Fronleichnam, an der Börse gehandelt wird aber dennoch.

Mit dem Kursrutsch korrigiert der Dax nun seine jüngste fulminante Erholungsrally: Er war bis zum Montag in nur elf Tagen ohne größeren Stopp um zeitweise fast 19 Prozent auf 12.913 Punkte nach oben geklettert. Damit hatte er sich seinem Rekordhoch aus dem Februar bei 13.795 Punkten auf weniger als sieben Prozent angenähert. Inzwischen scheint die Euphorie in der Lockerungsphase aus der Corona-Krise aber verflogen.

Der MDax der mittelgroßen deutschen Börsenwerte sank am Donnerstagmorgen um 2,50 Prozent auf 25 732,97 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 2,8 Prozent bergab.

Die Fed hatte am Vorabend signalisiert, die Zinsen wohl noch für Jahre an der Nulllinie zu halten. Die Corona-Pandemie und ihre Folgen dürften die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Inflation auch künftig stark belasten. Es bestünden erhebliche konjunkturelle Risiken.