DAX unter 13.000 Zählern! Diese Dividendenaktien gehören auf deine Watchlist

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DAX 30

Der DAX hat einen schwachen Wochenstart hingelegt. Bis ca. 12 Uhr am Montag hat unser heimischer Leitindex rund 390 Punkte eingebüßt und dabei nicht nur die Marke von 13.000 Zählern abgegeben. Nein, sondern ist mit einem Punktestand von ca. 12.750 Punkten sogar ein wenig weiter von dieser Marke entfernt.

Kommt eine Korrektur? Ein Börsencrash? Oder irgendetwas anderes in dieser Art? Das können wir natürlich nicht beantworten. Allerdings die Frage, welche Aktien und Dividendenaktien jetzt vermehrt interessant werden.

Wenn du mich fragst, gehören jetzt wieder zwei Aktien vermehrt auf die Watchlist: nämlich Fresenius und die Münchener Rück. Beide könnten, wenn die Korrektur weitergeht, sogar unverschämt günstig werden.

Günstig, günstiger, Fresenius?

Eine Aktie, die die letzte Erholung bereits verhalten mitgemacht hat, ist dabei die von DAX-Dividendenaristokrat Fresenius. Die derzeitigen Konditionen sollten Investoren relativ bekannt sein: Das zweite Quartal hat mit einem Rückgang beim Konzernergebnis von 13 % vermutlich den Tiefpunkt markiert. Bei einem derzeitigen Aktienkurs von 38,38 Euro (21.09.2020, maßgeblich für alle Kurse) wird der DAX-Gesundheitskonzern mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 12, mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,6 und einer Dividendenrendite von über 2 % bepreist. So weit die noch immer allgemeingültigen Basics.

Aber was ist die Magie hinter der Aktie von Fresenius? Neben der aristokratischen Dividende, wohlgemerkt? Wenn du mich fragst, dass das Management schon jetzt an einer besseren Zukunft arbeitet: Zuletzt sind durch weitere Zukäufe Kliniken und medizinische Versorgungszentren (MVZs) erworben worden. Das wiederum sollte mittel- bis langfristig dazu führen, dass in der Helios-Sparte die Umsätze steigen dürften. Oder auch die Ergebnisse.

Bedingt durch die COVID-19-Epidemie sind die Umsätze in diesem Segment zuletzt sowieso sehr durchwachsen gewesen. Das zeigt, dass es ein solides Turnaround-Potenzial geben dürfte. Bewertung und Aussichten sind daher günstig, ein moderates Wachstum mittelfristig zumindest alles andere als unwahrscheinlich. Ein Foolisher, unternehmensorientierter Gesamtmix, der durchaus einen Platz auf deiner Watchlist verdient haben könnte.

Münchener Rück: Die Bewertung wird preiswerter!

Eine zweite Aktie, die vor allem am Montag dieser Woche ordentlich Federn lassen musste, ist die der Münchener Rück. Mit einem Minus von ca. 5 % und einem derzeitigen Aktienkurs von 22,970 Euro wird dabei auch die Bewertung inzwischen preiswerter. Das könnte einen näheren Blick verdient haben.

Auch hier ist das Geschäftsjahr 2020 zwar voraussichtlich durchwachsener. Gemessen an den 2019er-Zahlen beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis jetzt jedoch auf ca. 12,1 und die Dividendenrendite läge im kommenden Jahr bei einer Ausschüttung auf Vorjahresniveau (9,80 Euro je Aktie) bei 4,26 %. Damit könnte die Bewertung für diesen historisch stabilen Zahler inzwischen wieder interessanter werden.

Gleichzeitig deuten die mittelfristigen Aussichten auch hier auf Wachstum hin: Ein wiederbelebter Epidemie-Markt könnte die Premiumeinnahmen steigen lassen. Gleichzeitig auch die Schadensfälle in diesem Jahr, die für höhere Prämien bei der Erneuerungsrunde sorgen dürften. Das Management der Münchener Rück hat zudem die Märkte der Umwelt- und Cyberrisiken als Wachstumsmärkte identifiziert, was zeigt: Die Aussichten könnten solide sein. Wie gesagt: Nach einem schwächeren Geschäftsjahr 2020, das zunächst die Ergebnisse belasten dürfte.

Fresenius und Münchener Rück: Auf der Watchlist!

Die Aktien von Fresenius und der Münchener Rück sind schon jetzt moderat bewertet. Sollten die Preise weiter purzeln, könnte das eine ideale, günstige und dividendenstarke Einstiegschance schaffen. Einen Platz auf der Watchlist haben diese DAX-Dividendenaktien daher durchaus verdient.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius und der Münchener Rück. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

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Foto: Getty Images

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