Deutsche Bank zieht an Dax-Spitze – Goldman Sachs überrascht

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Aktien des größten deutschen Finanzinstituts bauen ihre heutigen Gewinne deutlich aus. Die Wertpapiere liegen jetzt über 3 Prozent im Plus. Neben neuen Spekulationen zu einer Fusion mit der Commerzbank, sorgen vor allen Dingen die Zahlen von Goldman Sachs und der Bank of America für neue Fantasie bei den Frankfurtern.

Goldman Sachs – Investment-Banking über den Erwartungen

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat 2018 vor allem von brummenden Geschäften an den Aktienmärkten und niedrigeren Steuern profitiert. Unter dem Strich verdiente die Bank knapp 10 Milliarden US-Dollar (8,8 Mrd Euro) und damit 168 Prozent mehr als das Jahr zuvor. Aber auch ohne die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump, die das Ergebnis 2017 belastet hatte und 2018 begünstigte, zog der Gewinn an. Vor Steuern legte der Gewinn um zwölf Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar zu, wie Goldman Sachs am Mittwoch in New York mitteilte.

Die Erträge legten um zwölf Prozent auf knapp 37 Milliarden Dollar zu. Die Zahlen der Bank waren damit vor allem auf der Ertragsseite besser, als Experten erwartet hatten. Die Aktie legte vorbörslich deutlich zu und baute damit die Kursgewinne der ersten beiden Handelstage der Woche aus.

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Bank of America überzeugt ebenfalls

Wie die zweitgrößte Bank der USA am Mittwoch mitteilte, betrug der Gewinn im vierten Quartal 7,3 Milliarden Dollar. Er war damit rund drei Mal so hoch wie vor Jahresfrist. Das ist zu einem guten Teil auf die Reform der Unternehmenssteuer in den USA zurückzuführen. Im Gesamtjahr belief sich das Ergebnis unter dem Strich auf 28,1 (2017: 18,2) Milliarden Dollar. Das Geschäft brummte bei den Amerikanern, lediglich im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen machten sich wie bei anderen Häusern auch die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten bemerkbar.

US-Banken-Branche brummt

Die Bank of America setzt den Reigen großer US-Geldhäuser fort, die im Schlussquartal 2018 mit hohen Gewinnen glänzen konnten. Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Citigroup, JP Morgan und Wells Fargo positiv überrascht – teils mit Rekordergebnissen. Die Aktionäre hatten allerdings noch mehr erhofft, weshalb die Aktien unter Druck gerieten. Donnerstag legt dann noch Morgan Stanley seine Zahlen vor.

Von Markus Weingran/dpa-AFX

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Bild: Hadrian / Shutterstock.com

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