ETF-Studie: Anleger werden vorsichtiger bei börsengehandelten Indexfonds - Blackrock-ETF-Nettozuflüsse brechen ein

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Die Erfolgswelle börsengehandelter Indexfonds (ETF) ebbt infolge der Börsenturbulenzen der vergangenen Wochen etwas ab. Allein aus in den USA gelisteten ETFs seien im März 8,2 Milliarden US-Dollar abgeflossen, schrieb Analyst Sebastien Lemaire von der französischen Bank Societen Generale in einer aktuellen Studie. Das sei nur teilweise durch den Zuflüsse von fast 5 Milliarden Dollar in US-Anleihe-ETFs und in europäische Aktien-ETS ausgeglichen worden.

Die Abflüsse stünden im Zusammenhang mit den jüngsten Kursturbulenzen vor allem bei Technologiewerten und der Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China, erklärte Lemaire. Insgesamt sind im März laut der SocGen-Analyse 1,7 Milliarden Dollar aus den in Europa und den USA gelisteten ETFs abgeflossen. Das stehe in starkem Kontrast zu Nettozuflüssen von durchschnittlich fast 34 Milliarden Dollar pro Monat in den vergangenen drei Jahren.

Blackrock ETF-Nettofzuflüsse um 46 Prozent gefallen

Zu Beginn der Woche hatte der mit 6,3 Billionen USD Assets under management weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock bekannt gegeben, dass die Nettozuflüsse zu seinen globalen iShares-ETFs im ersten Quartal um 46 Prozent gegenüber Vorjahr zurückgegangen waren.

Blackrock-CEO Larry Fink führte den Rückgang darauf zurück, dass Anleger ihre Portfolios angesichts der gestiegenen Volatilität an den Märkten sowie der Änderungen in der US-Steuergesetzgebung umschichteten.

onvista/dpa-AFX

Foto: Vintage Tone/shutterstock.com

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