Hang Seng Index: Machtverschiebung

Die Machtverhältnisse beginnen sich zu ändern, insbesondere vor dem Hintergrund des weltgrößten Freihandelsabkommens im asiatisch-pazifischen Raum. China hat mit 14 weiteren Ländern dieser Region nach achtjährigem Ringen die größte Freihandelszone geschaffen, was an den dortigen Aktienindizes nicht spurlos vorbeigehen dürfte.

Insbesondere der Blick auf den Hongkonger Index stimmt zuversichtlich, in dieser Woche gelang es nämlich vergleichsweise dynamisch über einen mehrjährigen Abwärtstrend sowie einige wichtige Hürden anzuspringen und dadurch ein Kaufsignal zu etablieren. Nicht nur der mittelfristige Abwärtstrend, sondern auch der EMA 200 sowie der Horizontalwiderstand um 26.000 Punkten konnten überwunden werden und wecken Hoffnungen auf eine weitere Erholung.

Solange das Niveau von 26.000 Punkten per Wochenschlusskurs verteidigt werden kann, sind weitere Zugewinne des Hang Seng Index an die Julihochs bei 26.782 Punkten denkbar, darüber würde das Februarhoch bei 28.055 Punkten und im Anschluss das Jahreshoch bei 29.200 Zählern unmittelbar in den Fokus der Bullen rücken.

Ein unerwartetes Wiedereintauchen unter ein Niveau von mindestens 25.550 Punkten könnte sich dagegen rasch als Fehlsignal entpuppen und Abschläge auf rund 25.000 Zähler hervorrufen. Bei fortgesetzter Schwäche könnten sogar noch einmal die Oktobertiefs bei rund 24.000 Punkten angesteuert werden, ehe Käufer kurzfristig wieder dazwischenfunken. Insgesamt aber scheint der Hang Seng Index eine größere Rallye vorzubereiten.

Hang Seng Index (Wochenchart in Punkten)	Tendenz:
(Quelle: www.tradesignalonline.com)

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