Hella: Corona-Krise setzt Autozulieferer weiter unter Druck – Aktie bricht unter wichtige Chartunterstützungen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Aktie von Hella muss heute nach Bekanntgabe der Quartalszahlen einen charttechnischen Schlag einstecken. Nachdem der Kurs in den letzten Handelstagen bereits die 21- und die 50-Tage-Trendlinie abgeben musste, ist er heute auch unter die langfristige 200-Tage-Linie gefallen. Mit im Tief 44,90 Euro bei einem Minus von 2,8 Prozent kosteten die Hella-Anteile soviel wie zuletzt Mitte November 2020.

Analyst Jose Asumendi von JPMorgan stellte auf das herausfordernde Branchenumfeld ab, das der Autozulieferer vor sich habe. Er hält sinkende Marktschätzungen für das vierte Geschäftsquartal für möglich. Der Kostendruck dürfte noch einige Quartale anhalten und so auch den Start in das neue Geschäftsjahr erschweren.

Lage dürfte in den nächsten Monaten erschwert bleiben

Hella-Konzernchef Rolf Breidenbach warnte, dass die Corona-Krise noch nicht ausgestanden sei. Das gleiche gelte auch mit Blick auf die mangelnde Verfügbarkeit von Halbleitern und anderen Komponenten im Markt. „Wir gehen davon aus, dass sich die Lage hier in den nächsten Monaten sogar noch weiter verschärfen wird“, so Breidenbachs Prognose.

Die Investoren dürften mehr Klarheit wollen hinsichtlich einer Margenerholung, schrieb Analyst George Galliers von Goldman Sachs. Wegen der anhaltenden Unsicherheit durch die Knappheit im Halbleitermarkt und steigender Rohstoffpreise seien Vorhersagen zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber wohl schwierig.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: xalien / Shutterstock.com

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