Ist die Eckert & Ziegler-Aktie noch fair bewertet oder ist es zu spät?

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Zuletzt habe ich den Fonds Alpha Star Dividenden vorgestellt. In diesem bin ich auch selbst investiert. Überzeugt hat mich der transparente, besonnene Ansatz. Selbst in der heißesten Phase der Corona-Krise hat das Fondsmanagement mit ruhiger Hand agiert. Die Kursrückgänge nutzte man für den beständigen Ausbau der größten Positionen. Die Aktie von Eckert & Ziegler ist ein solches Beispiel.

Das Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Anbietern radioaktiver Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Vor allem das Geschäft mit Radiopharmazeutika wuchs in den letzten Jahren wie wild mit einem Durchschnittswert von 36 % pro Jahr. Dabei liefert Eckert & Ziegler die Fertigungsanlagen, Dienstleistungen und Vorprodukte für die Hersteller. Die Endprodukte werden beispielsweise zur Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen eingesetzt.

Geschäftsausblick von Eckert & Ziegler

Die Unternehmensleitung von Eckert & Ziegler ist für den Bereich auch für die Zukunft positiv gestimmt. Rückenwind geben nämlich erfolgreiche klinische Studien und zusätzliche Kunden, die mit ihren Produkten auf den Markt drängen. Daher investiert man massiv in den Ausbau der Produktionskapazitäten in Deutschland und den USA. Daneben baut man auch noch Kapazitäten in China auf und erwarb die Mehrheitsbeteiligung an PENTIXAPHARM, einem Entwickler von Medikamenten.

Im Gegenzug trennt man sich zunehmend von Geschäftsbereichen im Segment Medical, bei denen man mit deutlich niedrigeren Margen zu kämpfen hat und der Umsatz eher rückläufig ist. Jüngstes Beispiel für eine solche Anpassung ist die Trennung von dem Geschäftsfeld für Tumorbestrahlungsgeräte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das Management den Firmenumbau in diesem Bereich weiter voranzutreiben.

Das Geschäft mit der Industrie war voraussichtlich dagegen nur von Corona belastet. Hier erwartet man in 2021 eine Rückkehr zur alten Normalität und daher wieder steigende Umsätze und Gewinne. Die geschäftlichen Aktivitäten mit isotopentechnischen Komponenten für bildgebende Verfahren, wissenschaftliche Anwendungen, Qualitätssicherung und industrielle Messzwecke werden auch zukünftig zur Diversifikation des Konzerns beitragen.

Jetzt noch einsteigen?

Die Eckert & Ziegler-Aktie wird langfristig von steigenden Umsätzen und Gewinnen profitieren. Das Management erkennt Chancen früh und versucht diese durch eine zunehmende Fokussierung auch zu realisieren. Dabei kann man auf eine schuldenfreie Bilanz mit einem Bankguthaben von 90 Mio. Euro bauen. Die Investitionen können aus dem starken operativen Cashflow getätigt werden.

Dazu kommen gute Geschäftsbeziehungen und langfristige Verträge mit den größten Kunden und ein einzigartiges Know-how im Geschäft mit Radiopharmaka. Daher kann ich die hohe Gewichtung im Alpha Star Dividenden nachvollziehen. Kurzfristig ist das Unternehmen mit einer Free-Cashflow-Rendite von 1,1 % nicht mehr günstig. Selbst bei Übernahme der Wachstumsrate der Umsätze aus dem Geschäftsbereich Radiopharmaka für das gesamte Unternehmen ist die Aktie ziemlich teuer. Bei Preisen zwischen 55 und 60 Euro werde ich den Kauf von ersten Positionen noch einmal genauer prüfen.

Der Artikel Ist die Eckert & Ziegler-Aktie noch fair bewertet oder ist es zu spät? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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