Linke: Regierung hat Heft des Handelns nicht mehr in der Hand

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Die schwarz-rote Bundesregierung gibt in der Corona-Krise nach Ansicht von Linksfraktionschef Dietmar Bartsch inzwischen nicht mehr den Ton an. Mit Blick auf die unterschiedlichen Lockerungsmaßnahmen, die von den Ländern jetzt veranlasst werden, sagte Bartsch am Dienstag in Berlin: Die Regierung habe zwar den Lockdown verantwortet, aber beim Hinauskommen sei es immer mehr so, dass "sie in keiner Weise" das Heft des Handelns noch in der Hand habe. Jedes Bundesland mache seins. "Das alles ist ein Dominoeffekt, der jetzt in keiner Weise aufhaltbar ist", sagte Bartsch. "Jeder muss dem anderen folgen oder ihn überbieten. Ich sehe das als hochproblematisch an."

Vor dem Gespräch der Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch in Berlin forderte der Linksfraktionschef, dass die Länderchefs und die Kanzlerin dabei "zumindest eine einheitliche Strategie vereinbaren"./jr/DP/jha

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