Ölpreise geben weiter nach
SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch an ihre Abschläge der vergangenen Tage angeknüpft und sind weiter gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 72,93 US-Dollar. Das waren 77 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 86 Cent auf 69,87 Dollar.
Seit einigen Tagen lastet auf den Rohölpreisen wieder die Unsicherheit über den Fortgang der Corona-Pandemie. Vor allem die neue Omikron-Variante, deren konkrete Auswirkungen auf die wirtschaftliche Aktivität noch nicht absehbar sind, dämpft die Stimmung. Nach Entdeckung der als besonders ansteckend geltenden Variante waren die Erdölpreise im November deutlich gefallen, danach hatten sie sich aber wieder etwas erholen können.
Belastet wurden die Preise am Ölmarkt auch durch neue Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA). Die Organisation sieht bereits jetzt einen Überschuss an Rohöl, der sich im kommenden Jahr ausweiten werde. Dies sei Folge sowohl eines steigenden Angebots als auch einer coronabedingt schwächeren Nachfrage nach Kerosin im Flugverkehr. Noch vor wenigen Wochen hatten am Ölmarkt große Bedenken wegen eines zu geringen Angebots vorgeherrscht./bgf/eas