Regierung verschärft Einreise aus Ländern mit Virus-Mutationen
Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung verschärft die Einreisebedingungen für Menschen aus Ländern, in denen Coronavirus-Mutationen auftreten.
Das Kabinett billigte am Mittwoch nach Angaben aus Regierungskreisen einen entsprechenden Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums. Künftig gibt es eine Einreise-Testpflicht nicht nur für Länder mit hohen Infektionszahlen geben, sondern auch für Staaten, in denen die Mutationen vermehrt auftreten. Reisende müssen bereits vor dem Abflug einen Negativtest vorweisen. Nach der Ankunft gelten zudem die Quarantäneregelungen. Mobilfunknetzbetreiber werden zudem verpflichtet, dass sie Personen, die erstmals in Deutschland ankommen, die geltenden Corona-Auflagen per SMS zuschicken. Verstöße sollen mit Bußgeld geahndet werden.
Ausnahmen für Reisende mit einer Corona-Impfung lehnte die Bundesregierung ab. Ein Grund sei, dass noch unklar ist, ob Geimpfte das Virus nicht dennoch weiterverbreiten können, hieß es in Regierungskreisen. Am Dienstag hatte sich Kanzlerin Angela Merkel sehr besorgt darüber geäußert, dass sich die hochansteckenden Virus-Mutationen auch in Deutschlands ausbreiten könnten. Die Virus-Varianten haben vor allem in Großbritannien und Irland zu sehr rasch steigenden Infektionszahlen geführt.