RKI meldet Anstieg der Corona-Inzidenz auf 140,9

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Dienstag 10.810 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 140,9 (Vortag: 136,4). Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Laut RKI sind zudem 294 Menschen in den vergangenen 24 Stunden in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben.

Die RKI-Zahlen liegen deutlich höher als am Dienstag in der Vorwoche, als knapp 7000 Fälle und 90 Tote registriert worden waren. Allerdings sind die Zahlen wegen der Ostertage weiter schwer vergleichbar. Das RKI selbst weist weiterhin darauf hin, dass über Ostern weniger Menschen einen Arzt aufgesucht hätten und weniger getestet worden sei. "Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden", schreibt das RKI auf seiner Webseite. Umgekehrt könnten die Zahlen jetzt höher sein, weil mit mehr Tests auch Neuinfektionen aus der vergangenen Woche entdeckt werden.

Die regionalen Unterschiede bei den Corona-Fallzahlen sind weiter sehr groß. Mit Thüringen (234,5) und Sachsen (212,1) liegen zwei Bundesländer über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200. Schleswig-Holstein weist dagegen einen sogar leicht gesunkenen Wert von 70,8 auf und ist das einzige Bundesland unter einer Inzidenz von 100. Diese gilt als Schwelle, ab der Öffnungsschritte wieder zurückgenommen und Kontaktbeschränkungen verschärft werden sollen. In Bayern ist der Wert am Dienstag laut RKI auf 159,7 gestiegen - der vierthöchste Wert unter den 16 Bundesländern. In Nordrhein-Westfalen liegt die Inzidenz bei 135,5.

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