So wenige US-Arbeitslosenanträge wie seit Pandemie-Beginn nicht mehr
Washington (Reuters) - Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist auf den tiefsten Wert seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor über einem Jahr gesunken.
In der vergangenen Woche beantragten 444.000 Amerikaner die Stütze, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Mitte März 2020. Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang auf 450.000 gerechnet, nachdem in der Woche zuvor noch 473.000 Erstanträge gezählt worden waren. Experten sehen allerdings erst bei Werten zwischen 200.000 und 250.000 eine Normalisierung am Arbeitsmarkt.
Die Zahl der Anträge dürften weiter sinken, nachdem republikanische Gouverneure in mindestens 21 Bundesstaaten angekündigt haben, dass sie sich im nächsten Monat aus den von Washington finanzierten Arbeitslosenprogrammen zurückziehen werden. "Dies sollte zu einem Rückgang der Anträge in den kommenden Wochen führen", sagte Veronica Clark, Ökonomin bei der Citigroup in New York.
Die US-Notenbank unterstützt die von der Corona-Krise getroffene Wirtschaft mit monatlichen Geldspritzen von 120 Milliarden Dollar. Sie will daran so lange festhalten, bis substanzielle Fortschritte bei Arbeitslosigkeit und Preisstabilität erreicht sind.