Software AG: Veröffentlichte Eckdaten bringen keine Ruhe – Aktie weiter unter Druck

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Vorbörslich konnten die Aktien der Software AG nach der Bekanntgabe einiger Eckdaten zum dritten Quartal noch profitieren und waren zwischenzeitlich mit 2,8 Prozent im Plus, doch knapp zwei Stunden nach Handelsbeginn stehen die Papiere nun erneut unter Druck und notieren derzeit mit einem Minus von 2,2 Prozent bei 34,76 Euro.

Die vorläufigen Kennziffern seien durchwachsen ausgefallen, schrieb Analystin Stacy Pollard von der Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Der Auftragseingang sei solide und der bestätigte Jahresausblick ermutigend. Die Schwäche und Volatilität bei Umsatz und Ergebnis sowie die anhaltenden Ermittlungen in puncto Schadsoftware-Attacke ließen aber Raum für Unsicherheit, konstatierte die Expertin.

Die Eckdaten im Überblick

Das Unternehmen hat im abgelaufenen Quartal laut ersten Eckdaten etwas mehr neue Aufträge an Land gezogen als von Analysten erwartet. Allerdings lief das abgerechnete Geschäft bei Umsatz und operativem Ergebnis schwächer als gedacht. Der Umsatz dürfte den vorläufigen Zahlen zufolge bei 180,5 bis 185 Millionen Euro liegen. Das sind bis zu fast 20 Prozent weniger als vor einem Jahr mit 224 Millionen. Bei der Software AG schlägt neben der Corona-Pandemie insbesondere der Umbau des Erlösmödells auf Abonnements zu Buche. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen erwartet das Management bei 28 bis 32 Millionen Euro nach 68,4 Millionen im Vorjahr.

Prognose bestätigt

Das Unternehmen kämpft derzeit mit einer Hackerattacke und kann daher vorerst nur Eckdaten zum Geschäft liefern. Immerhin bestätigte Vorstandschef Sanjay Brahmawar die Prognosen, die sich bei dem Unternehmen auf abgeschlossene Verträge für Software beziehen. Zwischen Juli und Ende September konnten die Sparten für Integrationssoftware (DBP ex Cloud/IoT) und für Cloud- und Maschinenvernetzung (Cloud/IoT) die Aufträge stärker steigern als gedacht, bei der angestammten Datenbanksparte (A&N) fiel der Rückgang nicht so stark aus wie von Experten befürchtet.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Jer123 / Shutterstock.com

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