„Stock-Picking macht Spaß, ETFs sind smart“

Fool.de · Uhr

Was ist der Unterschied, wenn es um das Thema Aktien selbst auswählen, auch Stock-Picking genannt, geht, beziehungsweise ETFs? Wir können das garantiert an vielen verschiedenen Faktoren deutlich machen. Ein US-Anlegermagazin hat es jedoch in etwa wie folgt definiert: Stock-Picking würde zwar Spaß machen, ETFs seien jedoch eine smarte Alternative.

Eine gewagte Aussage, an der ein Fünkchen Wahrheit dran sein kann. Die ich jedoch trotzdem nicht blindlings teilen möchte. Denn Foolishe Investoren wissen, dass es stets zwei Seiten einer Medaille gibt. Das gilt insbesondere für solche reißerischen Überschriften.

Stock-Picking Spaß, ETFs smart? Der Überblick

Wie jedenfalls aus dem besagten Beitrag hervorgeht, seien ETFs im Endeffekt die bessere Alternative. Der Autor dieser These beruft sich dabei auf eine ganze Reihe verschiedener Faktoren. Kurzerhand lässt sich jedoch ein Fazit auf eine folgende Kernaussage innerhalb dieses Artikels herunterbrechen: Viele Anleger schaffen es mit einzelnen Aktien nicht, den breiten Markt zu schlagen. Deshalb sollten sie einfach die Perspektive wechseln und auf kostengünstige Indexfonds beziehungsweise ETFs setzen. Ziemlich simpel, das gebe ich zu.

Außerdem führt der Autor eine ganze Menge unbestreitbarer Vorteile an, die sich ebenfalls nicht leugnen lassen: ETFs seien ein ziemlich einfacher Weg, um diversifiziert unterwegs zu sein. Insbesondere bei marktbreiten Varianten wie dem S&P 500 oder auch dem MSCI World ist das natürlich der Fall.

Aber es gibt auch andere Vorteile, wie den Automatismus hinter den kostengünstigen Indexfonds. Investoren seien bei dieser Alternative nicht verleitet, ständig zu handeln. Das würde langfristig die Rendite verbessern. Mit dem passiven Ansatz und Sparplänen lässt sich auch dieser Vorteil eigentlich nicht leugnen.

Zudem seien ETFs ein Ansatz mit einem simplen Portfolio-Ansatz. Das Portfolio ist schließlich der breite Markt, Fragen der Allokation müssen nicht geklärt werden. Zu guter Letzt sind ETFs außerdem kostengünstig. Keine Frage: Darüber würde ich mit dem Autor niemals streiten wollen.

Warum Stock-Picking nicht bloß Spaß ist!

Ich bin zugegebenermaßen auch ein Fan von ETFs (und habe bestimmt schon mehrere Hundert Artikel über die Vorteile der Passivfonds verfasst). Trotzdem glaube ich, dass wir ein solches Fazit nicht ziehen sollen. Ja, wirklich niemals.

Auch das Investieren in einzelne Aktien ist nämlich nicht nur Spaß. Sondern auch harte Arbeit, wie teilweise aus dem Beitrag hervorgeht. Aber harte Arbeit, die sich lohnen kann: Nicht umsonst gibt es Portfolios, auch in unseren Foolishen Reihen, die den Markt sehr weit hinter sich lassen. Wer beispielsweise auf wachstumsstarke Aktien in jungen Jahren geht, der kann bedeutend bessere Renditen generieren. Wird jedoch mehr suchen beziehungsweise sich um Fragen der Diversifikation und der Allokation selbst kümmern müssen.

Trotzdem: Wie gängige Rechenbeispiele mit Sparplanrechnern zeigen, ist es die Überrendite häufig wert. Bloß 1 oder 2 % Rendite mehr als der breite Markt kann ein gigantischer Katalysator des Vermögensaufbaus sein. ETFs leisten hier solide Arbeit. Es gibt jedoch Situationen, in denen die kostengünstigen Indexfonds nicht der ideale Weg sind, um die eigenen Ziele zu erreichen.

ETFs sind toll, aber …

… werden ebenfalls bloß ein Kompromiss bleiben. Ein ziemlich smarter, keine Frage. Allerdings einer, der selbst über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg renditetechnisch gedeckelt bleibt. Wer daher langfristig höhere Renditen benötigt oder haben möchte, der kann seine Suche gleich hier starten.

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