UN-Generalsekretär verurteilt gewaltsames Vorgehen gegen Demonstranten in Myanmar

Reuters · Uhr

New York (Reuters) - UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat das gewaltsame Vorgehen von Polizei und Militär gegen Demonstranten in Myanmar scharf verurteilt.

"Der Einsatz tödlicher Gewalt gegen friedliche Demonstranten und willkürliche Festnahmen sind inakzeptabel", erklärte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Sonntag. Die steigende Zahl an Toten und Verletzten sei zutiefst verstörend. "Der Generalsekretär drängt die internationale Gemeinschaft dazu, zusammenzukommen und dem Militär klar zu signalisieren, dass es den Willen der Bevölkerung von Myanmar, wie er durch die Wahl ausgedrückt wurde, respektieren und mit der Unterdrückung aufhören muss."

Bei den anhaltenden Protesten gegen den Militärputsch in Myanmar waren nach UN-Angaben am Sonntag mindestens 18 Menschen getötet worden. Den ganzen Tag über seien an mehreren Orten im Land Polizei und Militär gegen friedliche Kundgebungen vorgegangen. Das Militär hatte am 1. Februar geputscht und die zivile Regierung abgesetzt. An dem Tag hätte das am 8. November gewählte Parlament zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen sollen. Die Nationale Liga für Demokratie (NLD) von De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi hatte die Wahl mit großem Vorsprung gewonnen, das Militär erkennt das Ergebnis aber nicht an und spricht von Betrug.

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