VW: Neue Berichte über IPO-Pläne der Porsche-Tochter – Gewinnbringer soll Börsenwert von Volkswagen erhöhen

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VW-Anleger horchen heute auf, nachdem jüngste Presseberichte darüber aufgekommen sind, dass der Autobauer erneut über einen Börsengang der Tochter Porsche nachdenkt. In der Spitze zogen die Papiere um 5,7 Prozent an auf 170,58 Euro und trafen damit exakt das Hoch aus dem Vormonat. Kurse darüber wären der höchste Stand seit zwölf Monaten. Zuletzt lagen die Papiere noch mit 2,7 Prozent auf 165,68 Euro im Plus.

Wenn, dann nicht in diesem Jahr

Das Unternehmen erwäge diverse Möglichkeiten, den Börsenwert des Konzerns zu erhöhen, dazu gehöre mittelfristig auch eine Erstnotiz des Gewinnbringers Porsche, schrieb das „Manager Magazin“ („MM“) am Donnerstag unter Berufung auf Konzerninsider. Allerdings werde VW in einem solchen Fall höchstens 25 Prozent der Anteile abgeben. Für ein solches Paket kalkuliere man mit einem möglichen Wert von 20 bis 25 Milliarden Euro. Ein nicht namentlich benanntes Mitglied der Konzernspitze verwies laut dem Magazin aber darauf, dass es jedenfalls in diesem Jahr damit nichts mehr werde. Volkswagen teilte mit, man kommentiere die Gerüchte um einen Börsengang von Porsche nicht.

Wert von Porsche kommt im VW-Aktienkurs nicht zur Geltung

Die im Dax notierte VW-Vorzugsaktie legte auf den Bericht hin zu und lag zuletzt knapp 3 Prozent im Plus. Investoren spekulieren schon seit Jahren, dass die Ertragsperle Porsche vom Konzern zu Geld gemacht werden könnte, welches die Wolfsburger angesichts des Umbruchs in der Branche gut gebrauchen könnten. Analysten zufolge kommt der Wert der Stuttgarter Tochter im Volkswagen-Konzern nicht recht zur Geltung. VW-Chef Herbert Diess hat seit langem als Ziel ausgerufen, den Börsenwert von Volkswagen deutlich steigern zu wollen. 2019 brachte VW bereits die Nutzfahrzeugholding Traton in kleinem Stil an die Börse.

Daimler macht es vor

Neue Nahrung hat das Thema am Markt auch bekommen, nachdem der Auto- und Lkw-Bauer Daimler eine Aufspaltung angekündigt und damit unter Investoren Begeisterung ausgelöst hatte. Volkswagen und andere traditionelle Autokonzerne geraten bei der Gunst von Investoren zunehmend ins Hintertreffen im Vergleich mit dem US-Elektroautopionier Tesla, der inzwischen nach einer rauschhaften Kursrally dreimal so viel Börsenwert auf die Waage bringt wie Volkswagen, Daimler und BMW zusammen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: BalkansCat / shutterstock.com

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