Wirecard: Betrugsvorwürfe verdichten sich – philippinische Bank BDO Unibank führt Dax-Konzern nicht als Kunden!

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Indizien für einen für einen Betrugsfall von großem Ausmaß um den Dax-Konzern Wirecard scheinen sich zu verdichten. Die philippinische Bank BDO Unibank, bei der angeblich eines von zwei fraglichen Treuhandkonten für Wirecard geführt wurde, erklärte am Freitag, dass das deutsche Unternehmen kein Kunde sei: „Das Dokument, in dem die Existenz eines Wirecard-Kontos bei BDO behauptet wird, ist ein manipuliertes Dokument, das gefälschte Unterschriften von Bankangestellten trägt“, hieß es in der Stellungnahme des in der Stadt Makati ansässigen südostasiatischen Geldhauses. „Der Fall ist an die Zentralbank der Philippinen berichtet worden.“ Zuvor hatte die US-Nachrichtenagentur Bloomberg über die Stellungnahme berichtet.

Im Mittelpunkt des Bilanzskandals stehen zwei asiatische Banken und ein Treuhänder, der seit Ende vergangenen Jahres für Wirecard die Konten verwaltet. Auf den Konten waren angeblich 1,9 Milliarden Euro verbucht. Die für Wirecard tätigen Bilanzprüfer bezweifeln jedoch mittlerweile, dass diese 1,9 Milliarden Euro tatsächlich existieren. Wirecard selbst fürchtet einen „gigantischen“ Milliardenbetrug und will Strafanzeige erstatten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Am Freitagmorgen war Wirecard allerdings für Rückfragen zunächst nicht zu erreichen.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Homepage Wirecard

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